Brilon. Mit einem abwechslungsreichen Konzert feierte der Männerechor Brilon in der Schützenhalle sein 150-Jähriges Bestehen.
Ein abwechslungsreiches Chorkonzert in der Schützenhalle bildete den Auftakt der Feierlichkeiten als Anlass des 150-jährigen Bestehens des Männerchors 1868 Brilon.
„Es geht nicht alleine um die Musik, es geht auch um Freundschaft, Gemeinschaft und Zusammenhalt“, sagt der 1. Vorsitzende des Geburtstagskindes, Reinhard Prange, nach zwei Begrüßungsliedern des Männerchores. Vieles sei in den vergangenen 150 Jahren geschehen, wie die Ausstellung „Geschichte der Sängerkultur im Sauerland“ im Museum Haus Hövener eindrucksvoll belege, die am heutigen Dienstag eröffnet wird.
Neue Wege beschreiten
Gerade in Zeiten, in denen viele Männerchöre um das Überleben kämpfen und andere schon längst ausgestorben sind, müsse man nach vorne schauen. Prange sprach die Hoffnung aus, das 150-jährige Bestehen des Chores sollte Ansporn genug sein. Vor allem um die richtigen Weichen zu stellen, damit man auch beim Männerchor auch weiterhin einer gesicherten und erfolgreichen Zukunft entgegensehen könne. Daran arbeiteten die Verantwortlichen des Chores seit geraumer Zeit. So bedürfe es in Zukunft noch größerer Anstrengungen, viel Fantasie sowie das Beschreiten neuer Wege, um hier die gewünschte und erhoffte Wende einleiten zu können.
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Verleihung der Ehrenurkunde
Nach einem weiteren Liedervortrag des Männerchores unter der Leitung von Hans-Joachim Senft, überreichte der Ehrenvorsitzende des Kreissängerbundes, Martin Schörmann (Hoppecke) die Ehrenurkunde des Deutschen Sängerbundes. Viel Lob für den Chor gab es auch von Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, dem Schirmherrn des Konzerts. Die Sänger seien mit ihren Auftritten ein guter Partner der Stadt Brilon und eine echte Bereicherung für manche Veranstaltung.
Auf dem richtigen Weg?
Dass die gestandenen Sänger vielleicht auf dem richtigen Weg sind, unterstrich der Chor damit, dass man sich moderner Chorliteratur wie dem Lied „Auf uns“ von Andreas Bourani nicht verschließt. Außerdem trat an diesem Abend der eigens für dieses Konzert ins Leben gerufene Projektchor 150, mit Sonja Harlinghausen-Brüggemann am Klavier, auf. Der Chor, erweitert um einige sangesfreudigen Damen, könnte auch für die Zukunft eine Alternative sein.
Abgerundet wurde dieser stimmungsvolle Abend durch drei Songs, unter anderem „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay des Schulchores des Gymnasiums Petrinum Brilon unter der Leitung Clarissa Gosselke. Abschließend gehörte die Bühne dem „Magellan Shantychor“ aus Paderborn, der mit einem eigenem Programm zu Gast war. Folgen Sie der Westfalenpost im Altkreis Brilon auf facebook