Brilon. . Künstler verlegt weitere Stolpersteine. Gedacht wird mit diesem Projekt aller Menschen, die in Brilon unter dem NS-Regime leiden mussten.

Die Vorbereitungen sind durch das Jugendparlament getroffen, so dass die Verlegung von 19 Stolpersteinen in Brilon fortgesetzt werden kann. Künstler Gunter Demnig wird am Dienstag, 22. Mai, ab 14 Uhr in der Marktstraße 16 und anschließend vor dem Haus Nummer 12, der Petrusstraße 2 und der Mariengasse 1 insgesamt 21 Steine verlegen. Hier wohnten die Familien Fränkel, Löwenstein, Klinger, Eichengrün, Goldschmidt, Loeb, Marburger, Goldbach und Mansberg.

Ein Stein für jedes Opfer

„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, heißt es im Talmud, einem der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums. Im Gedenken an das Schicksal dieser Menschen erhält jedes Opfer seinen eigenen Stein. Gedacht wird mit diesem Projekt aller Menschen, die unter dem Regime des Nationalsozialismus in der Stadt Brilon leiden mussten. Die Jugendlichen des Jugendparlamentes laden zur Teilnahme an der Verlegung ein.

Patenschaften möglich

Auch in den Folgejahren sollen weitere Gedenksteine in Brilon verlegt werden. Wer die Patenschaft für einen „Stolperstein“ übernehmen möchte, kann eine Spende auf ein Konto der Stadtkasse Brilon unter Angabe des Verwendungszwecks „Spende Stolpersteine“ überweisen. Konten gibt es bei der Sparkasse Hochsauerland, der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten und bei der Deutschen Bank.

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