Winterberg. . Eine mehrjährige Imagekampagne und ein Fokus auf Mountainbike, Wandern und Familien sollen mehr Sommergäste in die Ferienwelt locken.
Auf die drei Geschäftsfelder Mountainbike, Wandern und Familie fokussiert sich das Tourismuskonzept 2020plus der Ferienwelt Winterberg. In Kooperation mit der Firma Project M hat die Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH (WTW) eine Reihe von Projekten erarbeitet, darunter eine mehrjährige Imagekampagne zur Stärkung des Sommertourismus und die Schaffung der Voraussetzungen für wetterunabhängige Indoor-Angebote.
Kurzer Rückblick: 2015 bis 2017 tüftelten die Touristik-Experten an der zukünftigen Entwicklung Winterbergs. Beteiligt waren verschiedene Partner und interessierte Bürger. Der Rat der Stadt hat dann in einer Sondersitzung im März 2017 den Startschuss für die Umsetzung des Tourismuskonzeptes gegeben. Seit dem 1. Januar ist Paula Gernholt im Auftrag der WTW damit betraut, die erarbeiteten Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
Neuerungen im Trailpark
Neues, so Gernholt, wird es dieses Jahr im Trailpark geben: Streckenführung und Beschilderung des bundesweit renommierten Mountainbike-Hotspots werden in den nächsten zwölf bis 18 Monaten überarbeitet. Ziel ist, den Natursport zu fördern. Geplant sind unter anderem der Ausbau eines Rundweges zur Familientour und eine Bergaufstrecke für Elektro-Mountainbikes. Zudem sollen Biker und Wanderer in Zukunft Notfallkarten mit auf den Weg bekommen. „Ob Werkstatt-Kontakte oder die Hotline zum Winterberger Krankenhaus – mit der Notfallkarte haben Wanderer und Biker alle Kontakte schnell bei der Hand“, so Tourismusdirektor Michael Beckmann. Tipps zur gegenseitigen Rücksichtnahme auf gemeinsamen Wegen sollen zudem der Prävention dienen. Spannend für Feriengäste und Einwohner bleibt die Weiterentwicklung der Indoor-Angebote. Seit längerem wird über eine Freizeithalle mit Bewegungs- und Aktivelementen für Kinder, Jugendliche und Familien diskutiert. Im Vorjahr wurde eine Machbarkeitsstudie rund um potenzielle Standorte und Angebote erstellt. Nach öffentlicher Vorstellung des Projektes im vorigen Dezember und ersten Einzelgesprächen läuft zurzeit die zweite Runde mit möglichen Investoren und Betreibern.
Weiterentwicklung Sommercard
Auch auf der To-do-Liste steht die Weiterentwicklung der Sauerland SommerCard (SSC). Sie war die sauerlandweit erste All-Inclusive-Karte für Freizeitangebote. Mittlerweile, so die WTW, gebe es für dieses Angebot viel Zustimmung der Freizeitbetriebe. Ob Bilsteinhöhle oder Biggeschifffahrt, alle Betreiber freuten sich über den Gästestrom aus Winterberg.
Für die Weiterentwicklung hat im März ein Auftaktgespräch mit Infrastrukturbetrieben und Übernachtungsbetrieben stattgefunden. Ob alle Vorschläge, wie Ganzjahres- und Bürgerkarte, Systeme für Tagestouristen und Azubi-Karten umgesetzt werden können, werde gerade ermittelt.
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