Olsberg. . Eine ganz besondere Auszeichnung für seine Vereinsarbeit hat der TuS Medebach im Rahmen der HSK-Sportgala in Olsberg erhalten.
Der TuS Medebach erfährt eine große Anerkennung für seine Vereinsarbeit. Der Mehrspartenclub mit rund 1000 Mitgliedern erhielt jetzt im Rahmen der HSK-Sportgala in Olsberg den Sportsozialpreis 2018 der Westfalenpost. Unsere Zeitung vergab diesen Preis nun schon zum dritten Mal, um damit gesellschaftlich verantwortliches Handeln im Sport jenseits des Kampfes um Punkte, Tore, Titel und Rekorde zu honorieren.
Freude über die Anerkennung
„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung“, sagt Kerstin Neumann-Schnurbus. In der Fußballabteilung, eine der treibenden Sparten im TuS, ist sie für die außersportlichen Aktivitäten zuständig. Zuvor war die 50-Jährige auch Jugendleiterin gewesen. Sie ist maßgeblich an auch für die Preisvergabe ausschlaggebenden Aktionen des TuS Medebach beteiligt. Ursprünglich war vor allem die Integrationsarbeit des TuS Medebach im Bereich der Flüchtlinge und Zuwanderer für den WP-Sportsozialpreis vorgeschlagen worden. Der Jury war jedoch schnell klar, dass diese am Ende nur Ausdruck einer strukturell und zukunftsfähigen Vereinsarbeit sei. „Dieser Verein findet daher immer die Lösungen für gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen“, sagt die Jury.
Vorbildliche Vereinsarbeit
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Die Beispiele sind vielfältig: Integrationsarbeit, die Zuwanderer aktiv aufsucht und als Bereicherung empfindet, nachhaltige Sponsoren- und Mitgliederpflege, Kooperationen mit Schulen, außersportliche Jugendarbeit mit Fußballcamp, Ausflügen und dem vom ganzen Verein getragenen Zirkusprojekt. Nach der gefeierten Premiere 2017 soll im Jahr 2020 eine Neuauflage finden.
Fortbildungs- und Projektarbeit
Das alles kommt nicht von ungefähr. Der TuS Medebach setzte sich Leitbilder und baut auf Fortbildungen. Schon dreimal nutzten die Medebacher das Angebot der Vereinsberatung des Landessportbundes. „Das bringt sehr viel“, sagt Kerstin Neumann-Schnurbus. Über Zukunftsdialoge werden Projekte unter Beteiligung vieler Mitglieder entwickelt und dann auch in Projektarbeit umgesetzt.
Für die Medebacher ist der WP-Sportsozialpreis im 99. Jahr des Bestehens nur neuer Ansporn: „Wir ruhen uns nicht aus“, sagen sie, „unsere Arbeit im TuS ist ein Prozess. Das muss immer in Bewegung bleiben“. Folgen Sie der WP im Altkreis Brilon auf facebook