Brilon. . Der 21-jährige Nico Vornweg aus Brilon wagt den Schritt in Deutschlands härteste Casting-Show. In dieser Woche muss er zum Scouting nach Köln.

Es wird ernst für Nico Vornweg. Der 21-Jährige aus Brilon hat sich bei „The Voice of Germany“ beworben. In dieser Woche muss er zum Scouting nach Köln. Dort entscheidet sich, ob er sich für die Blind Auditions und damit für die TV-Show qualifiziert.

Scouting-Tour für die 2018-er Staffel

Die Scouting-Tour findet in sechs Städten statt.

Beim Scouting müssen die Kandidaten in Kleingruppen Voice-Coaches vorsingen, und zwar sowohl a cappella wie auch mit Begleitung.


Nico Vornweg: Da ich mich schon länger mit dem Thema Gesang beschäftige und selber behaupte, dass ich gut singen kann, wollte ich die Welt gerne daran teilhaben lassen und meine tatsächlichen gesanglichen Stärken auf die Probe stellen.

Nimmst Du Gesangsunterricht und wenn ja, seit wann und wo?
Tatsächlich habe ich noch nie Gesangsunterricht genommen, sondern habe mir über die Jahre vieles mit Hilfe der Erfahrungen meines großen Bruders Michel Geck und anderen Gesangstalenten selbst angeeignet.

Konntest Du immer schon gut singen oder wolltest Du es irgendwann einfach lernen?
Als Zehnjähriger hatte ich damals immer mehr den Gesang für mich entdeckt, indem ich unbewusst viele Lieder, ob im Radio oder bei Feierlichkeiten, mitgesungen habe. Somit habe ich über die Jahre immer mehr Gefallen daran gefunden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, den Gesang zu meinem Hobby zu machen.

Spielst Du auch ein Instrument?
Angefangen habe ich mit der Gitarre, die habe ich später durch das Schlagzeug ersetzt.

Wer sind Deine Vorbilder?
Meine Vorbilder sind unter anderem mein großer Bruder Michel Geck, welcher mit seiner damaligen Band Enslaved Mirror und heute Catness einen großen Beitrag zur Musik leistet. Selbst begleitet er die Musik, beziehungsweise den Musikstil Progressiv Metal, welche ich selbst gerne bevorzuge, mit Gesang, Gitarre sowie hin und wieder Klavier. Außerdem zählen zu meinen Vorbildern der Musiker Devin Townsend, der den Progressiv Metal perfektioniert.

Wie wird der Tag bei Voice of Germany für Dich ablaufen?
Viele haben mich gefragt, ob ich nervös bin bzw. Angst habe, den Schritt zu gehen bei „The Voice of Germany“ teilzunehmen. Offengestanden bin ich sehr nervös, da erfahrene Talente im Bereich Gesang meinen Fähigkeiten noch besser beurteilen können als z.B. meine Freunde oder meine Familie. Da ich mich selbst oftmals kritisiere, was meine Fähigkeiten angeht, bin ich doch sehr gespannt, was die wirklichen Könner von meinem Gesang halten. Deshalb bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich es in die Blind Audition schaffe. Ich habe mir probeweise im Internet mal meine Konkurrenten angeschaut und bin sehr beeindruckt. Trotz der Angst und der Skepsis mir selbst gegenüber hinsichtlich meiner Konkurrenz, bin ich dennoch zuversichtlich, dass ich eine gute Chance habe, weit zu kommen.

Bei welchem Juror würdest Du gerne ins Team und wieso?
Ehrlich gesagt: Vorausgesetzt jemand dreht sich von den Juroren für mich um, wüsste ich gar nicht, für wen ich mich entscheiden sollte. Trotz alledem werde ich mich nicht verrückt machen und den Tag der Vor-Castings selbstbewusst in Angriff nehmen, indem ich mich z.B. an dem Tag noch viel mit meiner Mama Anja Geck unterhalten werde und ihr bzw. mir die Lieder, welche ich mir für den Tag ausgesucht habe, nochmal selber vorsinge und somit mit gutem Gewissen an die Sache heran gehe.

Was ist Dein Lieblingslied?
Man hat mich schon oft gefragt, welches meine Lieblingslieder sind und bin zu folgendem Entschluss gekommen: Ich habe viele Lieder, die mir gut gefallen, doch komischerweise gefällt mir in den englischen und deutschen Texten unter anderem die Intention dahinter. Lieder, die man eigentlich gar nicht so gut nachsingen kann. Darunter zählen z.B. Lieder von Casper mit „Auf und Davon“ oder Devin Townsend mit „The Mighty Masturbator.“ Natürlich auch Lieder von Metallica, Guns ‘n’ Roses und Co.

Findet man Songs von Dir im Internet?
Da ich natürlich schon selbst versucht habe, auch den Menschen zu zeigen, wie ich singe, mit denen ich nicht so viel Kontakt pflege, habe ich mir überlegt, gecoverte Songs in Facebook hochzuladen.

Star Wars oder Star Trek?
Warum auch immer man mir diese Frage gestellt hat, auf was meine Wahl fällt, ob Star Wars oder Star Trek, entscheide ich mich verständlicherweise für Star Wars. Die Eingeweihten unter meinen Freunden und Verwandten wissen das.

Wenn Du einen Pinguin als Haustier hättest, wie würde er heißen?
Wo wir bei der nächsten, wirklich lustigen Frage sind. Wenn ich mir ein solches Wesen zum Haustier machen würde, hieße es natürlich Simon Andreas Antonius. Der Hintergrund der Geschichte ist sogar sehr lustig. Ich erkläre es einmal: Ich habe schon mehrfach Dokumentationen gesehen, in denen sich Pinguine selbstlos in einer Horde bündeln, um sich warm zu halten. Sprich, Pinguine arbeiten in einem Team, um zu überleben, und diese Eigenschaften verkörpern drei meiner besten Freunde Simon Becker Andreas Grobe und Anton Neisemeier. Diese Kreaturen stehen mir jeden Tag, ob morgens oder abends, ob Tag oder Nacht, ob in guten oder schlechten Zeiten immer zur Seite und halten mich warm. Wenn man dies jetzt genau betrachtet, ist die Geschichte gar nicht so lustig, sondern beruht hoffentlich auf dem nächsten Oscar gekrönten Kinofilm.

Wieso ist Deine Wahl auf „The Voice of Germany“ gefallen und auf keine andere Casting Show?
Kommen wir nun wieder zum Ernst des Themas zurück. Alles in allem habe ich mich für „The Voice of Germany“ entschieden, weil meiner Meinung nach das Niveau der Gesangstalente – sowohl persönlich wie auch von den Fähigkeiten her - in der Show am größten ist. Zu guter Letzt möchte ich noch sagen, dass ich all das, was ich bisher im Leben erreicht habe, ohne meine beste Freundin Hanna Körner, meine besten Freunde und der besten Familie der Welt nie erreicht hätte. Sie geben mir Sicherheit, hatten immer ein gutes Wort für mich und stehen mir bis heute bei jeder meiner Entscheidungen selbstbewusst zur Seite, weshalb ich selber den Mut habe, durch das gewonnene Selbstbewusstsein dieser Menschen an „The Voice of Germany“ teilzunehmen. Ich möchte mich hier noch einmal bei allen bedanken!