Hochsauerlandkreis. . Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Südwestfalen fürchtet mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD, dass es zu einer Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes „durch die Hintertür“ kommen könnte – mit Folgen die 4200 Beschäftigten des Gastgewerbes im Hochsauerlandkreis. Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen hätten im vorletzten Jahr 186 Millionen Überstunden – 58 Prozent davon unbezahlt – geleistet. Dies gehe aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann hervor. „Auch im Hochsauerlandkreis subventionieren Beschäftigte jeden Tag Unternehmensgewinne durch Gratis-Stunden. Statt immer wieder zu fordern, die Arbeitszeiten zu lockern, sollten die Arbeitgeber die vorhandene Mehrarbeit lieber auf mehr Schultern verteilen und neues Personal einstellen“, so NGG-Geschäftsführerin Isabell Mura.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Südwestfalen fürchtet mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD, dass es zu einer Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes „durch die Hintertür“ kommen könnte – mit Folgen die 4200 Beschäftigten des Gastgewerbes im Hochsauerlandkreis. Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen hätten im vorletzten Jahr 186 Millionen Überstunden – 58 Prozent davon unbezahlt – geleistet. Dies gehe aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Jutta Krellmann hervor. „Auch im Hochsauerlandkreis subventionieren Beschäftigte jeden Tag Unternehmensgewinne durch Gratis-Stunden. Statt immer wieder zu fordern, die Arbeitszeiten zu lockern, sollten die Arbeitgeber die vorhandene Mehrarbeit lieber auf mehr Schultern verteilen und neues Personal einstellen“, so NGG-Geschäftsführerin Isabell Mura.

Im 28-seitigen Sondierungspapier sei aber von einem neuen „Rahmen“ die Rede, um den „vielfältigen Wünschen in der Arbeitszeitgestaltung gerecht werden zu können“. „Das Arbeitszeitgesetz legt Mindeststandards für den Schutz von Gesundheit und Privatleben fest“, so Mura. Flexible Lösungen im Betrieb ließen sich per Tarifvertrag vereinbaren. In der Gastronomie hätten sich etwa Arbeitszeitkonten bewährt.