Bigge. . Auf den Pastoralverbund Bigge-Olsberg sieht Pfarrer Steilmann noch einige Gestaltungsaufgaben und Herausforderungen zukommen.

Antfeld, Bigge, Gevelinghausen, Helmeringhausen und Elpe bilden seit drei Jahren einen gemeinsamen Kirchenvorstand mit mindestens einem Vertreter aus jeder Kirchengemeinde. Jetzt fand der Neujahresempfang des ehemaligen Pastoralverbunds Bigge im Bigger Pfarrheim statt. „Es war die richtige Entscheidung“, so Pfarrer Richard Steilmann. Im ehemaligen Pastoralverbund Bigge, der einen gemeinsamen Kirchenvorstand bildet, leben 4155 Katholiken. Das sind 37 weniger als im Jahr 2016. Bigge ist mit 2422 Katholiken die größte Gemeinde. 32 Taufen und 3 Kircheneintritten stehen 47 Beerdigungen und 11 Kirchenaustritte gegenüber.

Noch Gestaltungsaufgaben

Für den Pastoralverbund Bigge-Olsberg sieht Steilmann noch einige Gestaltungsaufgaben und Herausforderungen kommen: Nachdem Pfarrer Klaus-Peter Göbel zum 1. Oktober 2017 in Ruhestand versetzt wurde, sind noch drei Priester und eine Gemeindereferentin hauptamtlich in dem Pastoralverbund mit zwölf Kirchengemeinden tätig. „Wir werden versuchen, den Status Quo zu halten, so lange es geht“, sagte Pfarrer Steilmann, wies aber darauf hin, dass voraussichtlich nach 2024 nochmal eine hauptamtliche Stelle gestrichen wird. Man müsse im Pastoralverbund nun inhaltlich mit Blick auf die Zielsetzung vorankommen: „Das Festhalten am Alten bringt uns nicht weiter!“, fand der Geistliche klare Worte. Umso wichtiger seien die Ehrenamtlichen.

Malerarbeiten für 230 000 Euro

Nachdem in den vergangenen Jahren viele Baumaßnahmen und Renovierungen in den kleineren Orten durchgeführt wurden, stand das Jahr 2017 im Zeichen der großen Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Martinus in Bigge. Die Malerarbeiten schlugen mit rund 230 000 Euro zu Buche. Das hintere Hauptportal lässt sich zudem nun automatisch öffnen und so ist der Zugang zur Kirche unter anderem für Rollstuhlfahrer deutlich erleichtert. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten im Innenraum allerdings nicht: Im November wurde die Glasabtrennung unter der Orgelbühne vom Erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn genehmigt.

Große Maßnahme steht noch aus

Eine große Maßnahme steht noch an: Pfarrer Steilmann schätzt, dass noch in diesem Jahr der Kirchturm eingerüstet wird. Der älteste Teil der Pfarrkirche wird dann vom Putz befreit, um das Mauerwerk freizulegen. Nur so können die Risse genauer in Augenschein genommen werden. „Es wird eine aufwändige Sache werden“, ist sich Steilmann sicher. Noch ein Blick in die Statistik: Nur 10 von 12 Gemeinden im Pastoralverbund Bigge-Olsberg konnten den Pfarrgemeinderat besetzen. Folgen Sie der WP im Altkreis Brilon auf facebook