Brilon. . Erwartungsgemäß und wie von der CDU-Fraktion beantragt hat sich der Bau- und Planungsausschuss gestern Abend nicht mit dem Ausbau der Südstraße befasst. Dazu soll es, wie Ausschussvorsitzende Alice Beele (SPD) sagte, erst eine weitere Anliegerversammlung geben.

Erwartungsgemäß und wie von der CDU-Fraktion beantragt hat sich der Bau- und Planungsausschuss gestern Abend nicht mit dem Ausbau der Südstraße befasst. Dazu soll es, wie Ausschussvorsitzende Alice Beele (SPD) sagte, erst eine weitere Anliegerversammlung geben.

Wie ausführlich berichtet, hat der hohe Anliegerbeitrag von 19,64 Euro pro qm Grundstücksfläche bei den Anwohnern der Südstraße Unverständnis und heftige Verärgerung ausgelöst, weil der ebenfalls geplante Ausbau der Altenbriloner Straße die Anlieger dort nur mit 4,15 Euro/qm belastet.

Deren Ausbau segnete der Bau- und Planungsausschuss gestern Abend einstimmig ab. Auf rund 180 m Länge erfolgt ab diesem Frühjahr von der Hubertusstraße bis zur Bahnhofstraße ein Komplettausbau inklusive eines neuen Kanals und einer neuen Wasserleitung; zudem sollen – aber das ist mit Netzbetreibern noch abzuklären – Leerrohre für den späteren Glasfaserausbau mitverlegt werden.

Versetzte Parkstreifen

Die Fahrbahn wird 5,75 m breit, sie enthält beidseitig im Mittel 1,5 m breite Gehwege und einen versetzen Parkstreifen, der – in Fahrtrichtung bergab – nach etwa einem Drittel der Strecke verspringt. Im unteren Teil kann in Richtung Bahnhofstraße geparkt werden, im oberen Drittel in Richtung Hubertusstraße. Wobei Ordnungsamtsleiter Marcus Bange sagte, dass außerhalb dieser Parkzonen keine Halteverbotsschilder aufgestellt werden. So können bei Beerdigungen die Trauergäste auch ihre Wagen auf der Fahrbahn abstellen. „Den zeitweisen Parkdruck werden wir nicht lösen können“, sagte CDU-Ratsherr Michael Hilkenbach: „Es sei denn, wir legen anderswo extra einen Parkplatz an.“

Die Stadtwerke hatten vorgehabt. den Bereich, in dem die Parkstreifen die Straßenseite wechseln, mit einer kleinen begrünten Fläche optisch zu betonen. Das wollten die Anlieger aber nicht, deshalb soll die Stelle – wie in der Gartenstraße – einfach nur farblich markiert werden.

Rechtlich nicht möglich ist die Anlegung eines Zebrastreifens in Höhe der oberen Bushaltestelle. Für den wäre – in Fahrtrichtung bergab – nur unmittelbar hinter der Haltestelle Platz. Das, so Marcus Bange, sei aber zu gefährlich und nicht statthaft. Und eine Bushaltestelle anzulegen, lasse der Platz nicht zu.

Letzter Abschnitt in Wülfte

Das Thema Fußgängerüberweg soll im nächsten Bauabschnitt untersucht werden, dann, wenn es um den Ausbau des Kreuzungsbereiches mit der Hubertusstraße geht. Im oberen Bereich der Altenbriloner Straße, nahe des Eingangs zum Friedhof, herrsche ohnehin eine höhere Fußgängerfrequenz. hieß es.

Ebenfalls in diesem Jahr ausgebaut wird der Kapellenstein in Wülfte. Dabei handelt es sich um die letzten rund 100 m von der Ortsdurchfahrt in Richtung Alme. Im Rahmen der Dorferneuerung hat Wülfte im vergangenen Jahr bekanntlich eine neue Straße erhalten. Das letzte Stück soll in gleicher Weise ausgebaut werden - 5 m Fahrbahn und jeweils 50 cm gerompelte Betonsteinrinne. In Richtung St. Anna-Kapelle erhält die Straße einen Bürgersteig. Dazu muss eine Gartenmauer beseitigt werden. Das, so Adriane Plewka von den Stadtwerken, sei bereits mit den Anliegern abgeklärt.