Brilon. . Ob auf der Straße oder als Newsletter per Mail: In den letzten Tagen konnten wir uns vor Werbung mit dem Titel „Black Friday“ zu deutsch „schwarzer Freitag“ nicht retten. Um diesem Tag ein bisschen näher auf den Grund zu gehen, hier die kurze Geschichte: Dieser mehr oder weniger berühmte Tag kommt aus den Vereinigten Staaten, so wird dort nämlich der Freitag nach Thanksgiving genannt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Freitag als Start in ein traditionelles Familienwochenende und somit als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison - das ist in den USA der „Black Friday“.

Ob auf der Straße oder als Newsletter per Mail: In den letzten Tagen konnten wir uns vor Werbung mit dem Titel „Black Friday“ zu deutsch „schwarzer Freitag“ nicht retten. Um diesem Tag ein bisschen näher auf den Grund zu gehen, hier die kurze Geschichte: Dieser mehr oder weniger berühmte Tag kommt aus den Vereinigten Staaten, so wird dort nämlich der Freitag nach Thanksgiving genannt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Freitag als Start in ein traditionelles Familienwochenende und somit als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison - das ist in den USA der „Black Friday“.

Manches schnell vergriffen

Ist ja alles schön und gut, aber was heißt das jetzt für uns? SHOPPEN! Am 27.11 gab es jede Menge gute Deals in Geschäften vor Ort, aber besonders auch online im Webshop. Aber aufgepasst: Man musste schnell sein, denn so manches Angebot ist schnell vergriffen. Einige nehmen sich sogar jedes Jahr aufs Neue an diesem Tag frei, um direkt um Mitternacht die besten Schnäppchen zu ergattern.

Auch mal an die Zusteller denken

Aber bei allem Schnäppchenwahn sollten wir Verbraucher auch mal an die Menschen denken, die hinter den ganzen digitalen Bestellungen stehen. Wer packt den Kram ein? Und Vor allem: Wer trägt die Pakete dann zu uns? Die Post „natürlich“. Fast schon so selbstverständlich wie ein Brot beim Bäcker.

Aber wie beliebt ist der Tag wirklich? Für Konzerne ist dies anscheinend eine gute Möglichkeit, das Lager frei zu bekommen – daher machen sie aus ursprünglich einem Tag direkt eine ganze Woche. Die Junge-WP hat sich umgehört, wie die Resonanz im Altkreis war. Konnte man Schnäppchen bekommen?

Hannah Franke

16 Jahre alt aus Olsberg: „Ich habe die ganze Woche lang mehrmals und sogar manchmal stündlich bei Amazon und Saturn nach Angeboten geguckt. Doch so richtig überzeugt hat mich dieses Jahr nichts. Ich war auf der Suche nach einem Knüller-Angebot eines Fernsehers oder vielleicht sogar eines Handys - war aber leider nicht erfolgreich.

Des Weiteren brauche ich noch eine neue Winterjacke, da habe ich mich nicht nur im Internet umgeschaut, sondern bin in die Läden hier in der Umgebung gegangen. Auch hier gab es tolle Angebote, aber leider war nichts für mich dabei. Eine Sache habe ich allerdings gefunden: Ein Weihnachtsgeschenk, das ich jetzt aber nur ungern verraten möchte ;-)“

Marc Buhl

25 Jahre alt aus Winterberg: „Ich fand den sogenannten ,Black Friday’ schon immer relativ interessant, doch in diesem Jahr war es meiner Meinung nach ein Reinfall. Es gab viele Angebote auf ältere Artikel. Außerdem muss man sich genau mit den Preisen auseinandersetzen. Teilweise bekommt man die Produkte nämlich mindestens für den gleichen Preis oder sogar in der Regel günstiger. Ich habe mir einen Lautsprecher auf einer Internetseite bestellt. In den Black-Friday-Angeboten war dieser für 299 Euro ausgezeichnet. Als ich auf den regulären Shop gegangen bin, gab es diesen für nur 250 Euro. Und das nenne ich einen großen Reinfall.“

Bernd Becker

aus Altenbüren (Postbote in Brilon und Umgebung ): „Dass bald Weihnachten ist, spüren wir schon seit einigen Tagen und sogar Wochen. So langsam kommen auch wir an das Ende unserer Kapazitäten und das Schlimme daran ist eigentlich: Es wird in den nächsten Wochen nicht besser!

Je näher Weihnachten rückt, desto schwerer und größer werden die Pakete. Dank der kommerziellen Angebote der Internetbetreiber wie ,Black Friday’ oder ,Cyber Monday’ bestellen die Leute, was das Zeug hält. Von 30 Kilogramm Hundefutter über Möbel von großen Versandhäusern bis hin zu Kosmetik und Lebensmittel. Warum auch nicht? Es ist ja bequem, sie müssen sich weder ins Auto setzen oder sich den Bus schnappen noch das ganze Zeug tragen. Seien wir mal ehrlich: Würde man dann soviel kaufen? Nein!

Daher möchte ich mit meinem Statement auch an alle Verbraucher appellieren: Wir können auch nicht mehr als arbeiten und kommen an unsere Grenzen. Wie wäre es, wenn wir alle uns frühzeitig Gedanken über die Geschenke machen und nicht kurz vor knapp?

Des Weiteren habe ich Gott sei Dank das Glück, Stammzusteller in einem Bezirk zu sein. Das bedeutet, dass ich in der Regel weiß, wo Besonderheiten in der Zustellung sind. Ich muss selten jemanden benachrichtigen, denn wenn der Eine nicht da ist, weiß ich, ich kann es bei dem Anderen abgeben. Oder ich habe die Möglichkeit, am Haus direkt die Sendung zu hinterlegen. So können die Kunden am selben Tag die Pakete erhalten.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne vorweihnachtliche Zeit. Und merkt euch: Weihnachten kommt nicht plötzlich, sondern am 24.12. und das jedes Jahr aufs Neue!“