Altkreis. . Zwischen Marsberg und Hallenberg gibt es keine Veranstaltung, die an den Tag der deutschen Einheit erinnert. Nur eine Kommune denkt darüber nach.

  • Viele Städte in Deutschland erinnern in einem Festakt an die Wiedervereinigung
  • In Brilon, Olsberg, Marsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg keine Veranstaltung
  • Die meisten Kommunen planen auch in Zukunft keinen Festakt oder etwas Vergleichbares

Der 3. Oktober ist als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland bestimmt worden. Für viele Städte ist das ein Grund, in einem Festakt an die Wiedervereinigung zu erinnern – häufig sind Schüler in die Feierstunde eingebunden. Sie kennen die deutsch-deutsche Trennung nur aus den Geschichtsbüchern. Zwischen Marsberg und Hallenberg gibt es allerdings keine Veranstaltung, die an den Einheitstag erinnert. Nur eine Kommune denkt darüber nach.

Beflaggung am Marktplatz in Brilon

„Die übliche Beflaggung am Marktplatz wird es geben“, sagt Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch. Darüber hinaus plane die Stadt keine Feier oder einen Festakt. „Das ist aus meiner Sicht ein Bundesthema“, sagt Bartsch mit Verweis auf den zentralen Festakt, der in diesem Jahr unter dem Motto „Zusammen sind wir Deutschland“ in der Rheingoldhalle in Mainz stattfindet.

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Die Stadt Winterberg plant ebenfalls keinen Festakt zum Tag der deutschen Einheit, ebenso fanden in der Vergangenheit keine Veranstaltungen statt. „Seitens der Politik und der Verwaltung gibt es derzeit noch keine Überlegungen, in Zukunft städtisch organisierte oder initiierte Festveranstaltungen oder Feiern vorzusehen“, heißt es auf Nachfrage der WP aus dem Rathaus.

Auch die Stadt Olsberg veranstaltet keinen Festakt. „Eine solche Veranstaltung gab es bisher noch nicht – und ist auch in Zukunft nicht geplant“, so Angelika Beuter, Sprecherin der Stadt Olsberg. Auch Hallenberg und Medebach verzichten auf eine Gedenkveranstaltung am 3. Oktober.

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Von Jürgen Hendrichs

Stadt Marsberg will Thema politisch diskutieren

So, wie die Stadt Marsberg. Auch sie veranstaltete in der Vergangenheit keinen Festakt. Daher sei auch in diesem Jahr sei keine Sonderveranstaltung geplant, sagt Bürgermeister Klaus Hülsenbeck. Marsberg könnte aber die erste Stadt im östlichen Hochsauerlandkreis sein, die das Ereignis würdigt, „Für die Zukunft werde ich das Thema aufgreifen und zusammen mit den Entscheidungsträgern des Stadtmarketings und des Stadtrates erörtern“, so Hülsenbeck zur WP.

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