Brilon. . Der weitere Ausbau der Rixener Straße in Brilon ist für das Jahr 2018 geplant. Vor zehn Jahren sollte es schon einmal soweit sein.
20 Jahre nach dem Ausbau des unteren Abschnitts der Rixener Straße nimmt die Stadt im kommenden Jahr nun den Rest, vom Nordring bis auf die Kuppe am Ortsausgang, in Angriff. Am Donnerstag stellt die Verwaltung das Projekt im Bau- und Planungsausschuss (17.30 Uhr, Bürgersaal/Rathaus) vor. Zentrale Maßnahme dabei: der Umbau der Kreuzung von Rixener Straße und Nordring zu einem Kreisverkehr.
Vor zehn Jahren schon einmal ein Anlauf
Vor zehn Jahren schon hatte der Ausschuss die Maßnahme abgesegnet. Allein: „Aufgrund fehlender Fördermittel bzw. wichtigerer Baumaßnahmen bei der Stadt“, so die Verwaltung in der Vorlage zur Sitzung am Donnerstag, 21. September, konnte bisher kein Zuwendungsbescheid erteilt werden.“
Wie schon damals soll die Fahrbahn auf dem rund 450 m langen Ausbauabschnitt eine Breite von 5,5 m erhalten. Zudem sind beidseitig Gehwege sowie abschnittsweise ein kombinierter Grün- und Parkstreifen in einer Breite von 1,5 m bis 2 m vorgesehen.
Verwaltung hält Angaben über Kosten zurück
Während vor zehn Jahren für den Kreisverkehr ein Durchmesser von 20 m angegeben wurde, sollen es jetzt 26 m sein. Wobei die Stadtpressestelle betont, dass der Kreisverkehr an dieser Stelle dem an Altenbürener Straße/Obere und Derkere Mauer entsprechen. Der war auch vor zehn Jahren bereits zum Vergleich herangezogen worden. Damals war für den Straßenbau, inklusive der Beleuchtung, ein Kostenrahmen von rund 610 000 Euro angesetzt worden.
Angaben über das jetzige Investitionsvolumen verweigerte die Stadtverwaltung gegenüber der WP mit der Begründung, dies heute Abend zunächst der Politik mitteilen zu wollen.
Anliegerversammlung geplant
Im Zuge des Straßenausbaus werden die 13 dort stehenden Birken entfernt; sie waren schon vor 10 Jahren als „kränkelnd“ bezeichnet worden.
An ihre Stelle pflanzt die Stadt an diesem Streckenabschnitt 32 neue Bäume.
Die Ausbauplanung will die Stadt noch in einer Anliegerversammlung vorstellen.
In diesem Frühjahr hatte die Stadt einen aktualisierten Förderantrag bei der Bezirksregierung eingereicht. Danach gibt es einen Zuschuss von 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
Für den Rest werden die Anlieger gemäß Straßenbau-Beitragssatzung mit in die Pflicht genommen. Details dazu wollte die Verwaltung mit Verweis auf die Sitzung ebenfalls nicht nennen.
Vor zehn Jahren war die Rixener Straße als Haupterschließungsstraße eingestuft. Das sei sie, so die Verwaltung auf Anfrage, auch heute noch, und zwar mit einem Anlieger-Obolus von 10 Prozent der umlegungsfähigen Kosten.
Haupterschließungs- oder Hauptverkehrsstraße?
Nicht weiter abklären ließ sich am Mittwoch mit der Verwaltung, wieso die KAG-Satzung der Stadt bei Haupterschließungsstraßen für Fahrbahn und Beleuchtung eigentlich 30 Prozent und bei Parkstreifen und Gehwegen von 50 Prozent vorsieht; 10 Prozent sind laut dieser Satzung allerdings bei Hauptverkehrsstraßen vorgesehen.
Im Zuge dieser Baumaßnahme werden die bisher teilweise beidseitig der Rixener Straße verlaufenden Kanäle zusammengelegt und auch die Wasserleitung wird erneuert. Diese Kosten tragen die Stadtwerke. Falls die Hausanschlüsse defekt sind, muss für die Erneuerung der Eigentümer aufkommen.
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