Winterberg. . Ein neues Ranking zeigt: Winterberg ist im Sozialen Netzwerk Instagram die am zweithäufigsten fotografierte Kleinstadt Deutschlands.
- Auf Instagram haben Bild und die Reiseplattform Travelcircus Hashtags ausgewertet
- Mit beeindruckenden 73 753 Beiträgen belegt Winterberg souverän den Silberrang
- Einen großen Anteil an dieser „Foto-Schwemme“ haben im Sommer die Mountainbiker
Ob Höhenzüge und Naturschönheiten, idyllische Fachwerk-Dörfchen oder berühmte Sportstätten, in der Ferienwelt Winterberg lohnen unzählige Motive, den Auslöser der Kamera zu betätigen. Dass die Stadt auf dem „Dach des Sauerlandes“ ein echter „Shooting“-Star ist, zeigt jetzt ein neues Ranking: Winterberg ist im Sozialen Netzwerk Instagram die am zweithäufigsten fotografierte Kleinstadt Deutschlands.
Auf Instagram haben Bild und die Reiseplattform Travelcircus Hashtags ausgewertet und eine „Hitliste“ erstellt. Mit beeindruckenden 73.753 Beiträgen belegt Winterberg souverän den Silberrang – gleich nach Füssen mit dem Schloss Neuschwanstein und weit vor Rothenburg ob der Tauber oder Cochem am Rhein.
Einen großen Anteil an dieser „Foto-Schwemme“ haben im Sommer die Mountainbiker, die im Sommer fleißig Bilder aus dem Bikepark und dem Trailpark posten. Und im Winter fangen Skifahrer und Snowboarder die schneeweiße Landschaft ein oder laden Action-Pictures hoch. Doch über diese Aktivitäten hinaus finden sich enorm viele Landschaftsbilder oder allgemeine Urlaubserlebnisse.
Elektronisches Bilderbuch
Illustriert ist der Artikel in der Bild mit einem besonders malerischen Ausblick auf Züschen. „Eine Kleinstadt aus dem Sauerland, ohne See- und Meerzugang wird so oft fotografiert?“, fragt sich der deutschlandweit erscheinende Reiseteil. Da könne es sich nur um Winterberg handeln! „Der beliebte Ferienort genießt besonders bei Aktivurlaubern oder als Skiurlaubsort einen guten Ruf. Da ist es kaum verwunderlich, dass hier weder Natur noch Sehenswürdigkeiten zu den beliebtesten Fotomotiven gehören, sondern die zahlreichen umliegenden Mountainbike-Strecken.“
Instagram ist mit 14 bis 15 Millionen aktiven deutschen Nutzern nach Facebook das am meisten genutzte Soziale Netzwerk. Der Onlinedienst zum Teilen von Bildern und kurzen Videos ist besonders bei jungen Menschen beliebt.
„Instagram ist als elektronisches Bilderbuch ein Geschenk für den Tourismus, veröffentlichen hier doch unsere Gäste ihre Sicht auf die Ferienregion Winterberg und Hallenberg“, weiß der Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH, Michael Beckmann.
Die Ferienwelt Winterberg ist selbst in diversen Netzwerken aktiv. Mit 22.000 Fans führt sie die stärkste Ortsseite in Südwestfalen mit Themen über das gesamt Jahr. Mit rund 1600 Followern ist auch der Twitter-Auftritt Winterberg sehr stark.
Neue Kanäle kommen hinzu
Hinzu kommen Aktivitäten auf Instagram und YouTube. Betriebe der Ferienregion Winterberg können ihre Filme von der Tourist-Information dort einstellen lassen.
„Social Media heißt auch, Strukturen im Betrieb zu verändern. Allerdings ersetzen neue Vertriebskanäle bestehende nicht, sondern kommen zusätzlich hinzu“, betont der Tourismus-Direktor.
Drei Fragen an Winterbergs Tourismus-Direktor Michael Beckmann:
Wie ordnet die heimische Touristik das Ranking ein?
Das Ranking ist für uns eine wertvolle Aussage, da es uns bekräftigt, weiter in den Bereich Social Media zu investieren. Mehr als 70 000 Bilder und Videos wären über andere Kanäle nur mit großem finanziellen Aufwand zu erreichen. Bei Instagram sind die Gäste unsere Multiplikatoren. Dazu kommt dann noch die Reichweite im Instagram-Netzwerk.
Konnte man mit einem solchen Ergebnis rechnen?
Wir verfolgen zwar genau, was in den Sozialen Medien über unsere Ferienregion gesagt wird und haben auch gesehen, dass der Hashtag Winterberg richtig gut läuft. Dass wir so punkten, hat mich dann aber doch überrascht.
Welche Bedeutung hat Social Media für Winterberg?
Social Media ist aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken. Die Menschen wollen heute anders mit Infos versorgt werden. Die Inhalte müssen fast in Echtzeit veröffentlicht werden und für den Nutzer eine Bedeutung haben. Ist das nicht der Fall, klicke ich sie weg. Das ist sicher heute eine der größten Herausforderungen im Bereich Social Media. Dazu braucht es in den Unternehmen Fachleute, auch bei uns. Der Dreh und Angelpunkt des digitalen Auftritts ist für mich aber weiterhin die Internetseite. Von hier aus spielen wir alle relevanten Infos von Veranstaltungen, über Videos bis zu Schneehöhen künftig auch über ein W-Lan aus.
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