Hallenberg. . „Eine Insel mit zwei Bergen“ ... - die Freilichtbühne Hallenberg nimmt die Zuschauer in dieser Saison mit auf eine spannende und bunte Fantasiereise.
- Jim Knopf und die Wilde 13 haben das Publikum in Hallenberg mitgenommen auf eine fantastische Reise
- Das Familienstück feierte gestern auf der Freilichtbühne eine tolle Premiere mit Musik, Tanz und viel Witz
- 500 Zuschauer erlebten spannende Abenteuer mit geheimnisvollen Drachen, wilden Piraten und tanzenden Fischen
Ganz schön ins Schwitzen kamen gestern die rund 500 Zuschauer, die mit Jim Knopf, Lukas und der „Wilden 13“ auf eine abenteuerliche Reise gingen. Sehr warm war´s, als das Familienstück im Hallenberger Lummerland eine Premiere mit viel Musik, Tanz und Witz feierte.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch Albert Winter und Hermann Baldus (WDR-Fernsehen) gab es erstmal einen dicken „Bums“. Grund: Die Briefträgerin (Ilona Hinzmann) hatte mit ihrem Postschiff die kleine Insel Lummerland, also die Freilichtbühne, gerammt. Und als dann Lok „Emma“ schnaubend und tutend über die „Insel mit zwei Bergen“ rauchte, waren sofort alle mittendrin in einer unglaublichen Geschichte mit ebenso unglaublichen Figuren, Begegnungen und Ereignissen, die viele aus Kindertagen durch die Geschichte von Michael Ende und die Augsburger Puppenkiste kennen.
Skurrile Figuren
Ein wunderbares Team sind Samuel Hunlede und Ulrich Cappel als Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, die sich als sehr gute Besetzung für diese beiden Hauptrollen erweisen und sogar bei einer kleinen Rap-Einlage eine gute Figur machen. Humorvoll-witzig wie man ihn aus vielen Rollen kennt, ist auch Martin Paffe als der legendäre „Kaiser Alfons der Viertel vor Zwölfte“, dessen Hauptaufgabe im Dauertelefonieren zu bestehen scheint. Und da sind natürlich Frau Waas (Beatrix Brieden), Herr Ärmel (Bruno Mütze), Prinzessin Li Si (Tizia Cappel), der Kaiser von China (Hubert Kunick) und der Oberbonze Ping Pong (Leonie Brieden) auch nicht weit, die ihre teilweise sehr skurrilen Rollen sehr schön ausfüllen, so dass bei vielen Besuchern Kindheitserinnerungen wach werden. Bruno Mütze führt gleichzeitig als Erzähler durchs Stück, der fürs Publikum auch optisch die Kapitel aufschlägt.
Nach dem dicken Anfangs-Bums machen Jim und Lukas sich auf die Suche nach dem Scheinriesen Tur Tur (Vincent Brieden), der auf Lummerland künftig als Leuchtturm zum Einsatz kommen soll.
Musik und Tanz
Der Weg führt die Freunde in die Wüste, wo sie auch dem frechen Drachen Nepomuk (Jule Völlmecke) begegnen, der sich in Sachen Magnetfelsen als sehr nützlich erweisen wird.
Das Abenteuer nimmt weiter Fahrt auf, führt durchs tiefe Meer, wo es gelingt, das Meeresleuchten für die quirligen Seejungfrauen „Sursulapitschi“ zu reparieren, ins ferne exotische China und schließlich zur Begegnung mit der „Wilden 13“, einer gefährlichen Piratenbande.
Jim Knopf und die Wilde 13
Inszeniert hat das Familienstück auch in diesem Jahr wieder sehr liebevoll und mit vielen witzigen Ideen und optischen Überraschungs-Effekten gespickt, Regisseurin Bärbel Kandziora. Ein besonderer Dank ging bei der Premiere auch an die beiden Spielleiter Christa Cappel und Martin Paffe.
Schwungvoll-farbenfrohe Tanzeinlagen
Zentrale Bedeutung haben in Hallenberg auch diesmal wieder die mitreißende Musik und die schwungvoll-farbenfrohen Tanzeinlagen. Sie schaffen es ganz wunderbar, die kleinen und großen Zuschauer mitzunehmen auf die Reise in ferne Welten mit geheimnisvollen Begegnungen. Eine Reise, auf der es immer wieder Erstaunliches zu sehen und zu hören gibt: Singende Nixen und Quallen, grell-bunte Meereswesen in fantasievoll gestalteten Kostümen, Wüstenbewohner, chinesische Wachen und sogar den „Goldenen Drache der Weisheit“, in den sich Monika Knecht verwandelt hat.
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Wo ist Jamballa?
Und wer jetzt neugierig geworden ist, der sollte unbedingt eine der nächsten Jim-Knopf-Aufführungen besuchen, um am Ende zu erfahren, ob die entführte kleine Lok Molly wieder auftaucht, wie es gelingt, die „Wilde 13“ ganz zahm zu machen und was es denn nun eigentlich mit dem sagenumwobenen Land „Jamballa“ auf sich hat.
In zwei Wochen, am Sonntag, 11. Juni, gibt es übrigens ein weiteres Highlight für alle, die es „heiß mögen“: Dann feiert das Erwachsenenstück Premiere. Folgen Sie uns auf facebook