Winterberg. . Ab sofort wollen die Mitglieder der FWG die Politik in Winterberg mitgestalten und bei den nächsten Kommunalwahlen ins Rathaus einziehen.
Bürger aus Altenfeld, Siedlinghausen und Züschen haben jetzt im Restaurant Café Engemann in Winterberg die „Freie Wählergemeinschaft (FWG) – Bürger für Winterberg und Ortschaften“ gegründet. Ab sofort wollen die Mitglieder der FWG die Winterberger Politik mitgestalten und bei den nächsten Kommunalwahlen ins Rathaus einziehen.
Ortschaften stärken
Mehr als zwei Stunden wurden gemeinsam mit Christa Hudyma aus Medebach, Landesvorsitzende der Freien Wähler NRW, die Möglichkeiten und Perspektiven kommunaler Politik diskutiert. Der Bürger müsse wieder im Mittelpunkt stehen, lautete der Tenor. Die Politik der „Abnicker“ im Rathaus solle beendet werden, so die Mitglieder. Die Kernthemen, mit der sich die FWG nachhaltig befassen möchte, sind Windkraft, Finanzen und Schulpolitik. Die Ortschaften müssten mehr gestärkt werden und dürften nicht zugunsten der Kernstadt Winterberg benachteiligt werden.
Das einstimmig gewählte Vorstandsteam besteht aus Sebastian Vielhaber (1. Vorsitzender), Heiner Kräling (2. Vorsitzender) und Thorsten Vogt (Geschäftsführer). Dem Beirat gehören Alexandra Himmelreich und Birgit Schmidt an und als Kassenprüfer wurden Bruno Körner und Renate Sibert gewählt. Weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger als Mitglieder und Förderer der FWG Winterberg sind jederzeit willkommen.
Die Freie Wählergemeinschaft – Bürger für Winterberg und Ortschaften wird in Kürze auch im Internet präsent sein: www.fw-winterberg.de.
Drei Fragen an den 1. Vorsitzenden Sebastian Vielhaber:
16 Personen, darunter acht Gründungsmitglieder, nahmen an der Versammlung teil. Waren Sie mit der Resonanz zufrieden?
Ja, wir hatten in etwa mit dieser Zahl gerechnet, da auch schon 15 bis 20 Personen bei der vorausgegangenen Informationsveranstaltung dabei waren. Ein Teilnehmer hat im Übrigen schon mitgeteilt, dass er auch Mitglied werden möchte, und wir hoffen natürlich, dass noch viele hinzukommen.
Was war ausschlaggebend für die Gründung der FWG?
Die Freie Wählergemeinschaft hat sich ja aus der ehemaligen Bürgerinitiative in Siedlinghausen entwickelt. Einige Personen gehören jetzt auch der FWG an. Ausschlaggebend war in erster Linie die Verbundschul-Thematik in Siedlinghausen, die mangelnde Transparenz und Offenheit ans Licht brachte. Wir haben uns gefragt, was wir besser machen können und sind zum Ergebnis gekommen, dass nicht alles hinter verschlossenen Türen entschieden werden darf und die Bürger mehr eingebunden werden müssen. Und dass viele Projekte einfach mehr Zeit benötigen.
Welche Ziele verfolgt die Freie Wählergemeinschaft?
Unser Ziel ist es, bei der nächsten Kommunalwahl in den Winterberger Stadtrat gewählt zu werden. Ich bin CDU-Mitglied, aber mit der Politik vor Ort nicht mehr einverstanden. Und ich denke, dass es einigen so geht und für sie die FWG eine Alternative wäre. Als Themen stehen Schulpolitik, Windkraft und Finanzen ganz oben an.
Mit Sebastian Vielhaber sprach Bernd Sangermann
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