Brunskappel. . Peter Newiger aus Brunskappel tritt bei der Landtagswahl im Wahlkreis 125 als Kandidat für die SPD an. Er sagt: „Ich weiß, was der HSK braucht.“

Für die SPD tritt das langjährige Kreistagsmitglied Peter Newiger aus Olsberg-Brunskappel bei der Landtagswahl an.

1. Was unterscheidet das Hochsauerland aus Ihrer Sicht vom Rest des Landes NRW.
Das Hochsauerland ist die Region, in der die Menschen anpacken und nicht erst lange diskutieren. Dies sieht man besonders bei den vielfältigen Aktivitäten der Sauerländerinnen und Sauerländer in den Vereinen, in den freiwilligen Rettungsdiensten und anderen Initiativen. Hierzu zählen im Besonderen auch die zahlreichen LEADER- Projekte im Sauerland, die die Bürgerinnen und Bürger vor Ort entwickeln, um so ihr persönliches Lebens– und Arbeitsumfeld aktiv mitzugestalten. Dass die Stärkung und Entwicklung der ländlichen Räume ein Anliegen der Landesregierung ist, zeigt die erneute Vergabe der Regionale nach Südwestfalen im Jahr 2025.

Wohnortnahe Versorgung sicherstellen

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2. Welches ist derzeit das wichtigste Problem in Ihrem Wahlkreis, wie wollen Sie es lösen?
Die große Herausforderung für die Zukunft wird sein, vor dem Hintergrund zurückgehender Einwohnerzahlen, eine wohnortnahe Versorgung sicher zustellen. Dies betrifft alle Bereiche wie z.B. Straße, Schiene und natürlich den Ausbau schneller Datenverbindungen. Wichtig ist neben einem guten ÖPNV-Angebot auch eine wohnortnahe, medizinische Versorgung und ein gutes Bildungsangebot von der Kita an bis hin zur Hochschule, aber auch die berufliche Aus- und Weiterbildung muss vor Ort angeboten werden. Hierzu gibt es im NRW-Plan der SPD Lösungsvorschläge, z.B. 22 Mrd. Euro Investitionen in Straße und Schiene bis 2030, bis 2020 insgesamt 1,2 Mrd. Euro zur Förderung der ländlichen Räume, gebührenfreie Kita-Plätze in den Kernzeiten, jährlich 2300 Neueinstellungen bei der Polizei, schnelles Internet bis 2018, den Glasfaserausbau bis 2026 und die Einführung eines Azubi-Tickets.

„Den Kommunen ist finanziell geholfen worden“

3. Wie beurteilen Sie die bisherige Regierungsarbeit der rot-grünen Koalition?
Durchaus positiv! Man muss sich ja nur einige Zahlen anschauen um zu sehen, was sich in den letzten sieben Jahren getan und bewegt hat. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist landesweit um 15,7 Prozent zurückgegangen, im HSK ebenfalls eine Reduzierung um 15 Prozent. Am Arbeitsmarkt gibt es 730 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als 2010, so wenig Arbeitslose wie seit 23 Jahren nicht mehr. Den Kommunen ist finanziell geholfen worden: waren 2010 noch 138 Kommunen im Nothaushalt, waren es 2015 noch 9, erstmals seit 43 Jahren wurde im Landeshaushalt 2016 ein Überschuss (+200Mio. Euro) erzielt. Dies sind einige Beispiele für die gute Arbeit der letzten Jahre

4. Und wie beurteilen Sie die Arbeit der Opposition?
Welche Arbeit? Außer Schlechtreden des Landes NRW und einer Verhinderungshaltung habe ich in den vergangenen Jahren nicht viel von der Opposition wahrgenommen. Ein Beispiel hierfür ist die Ablehnung, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen. Vielen politisch interessierten Jugendlichen wird damit die Chance zur Mitgestaltung genommen.

„Den Wahlkreis zu gewinnen, ist nicht unmöglich“

5. Bei welchem Wahlergebnis sehen Sie Ihr persönliches Wahlziel erreicht?
Den Wahlkreis direkt zu gewinnen wäre sicher eine Überraschung, aber nicht unmöglich. Ich möchte möglichst viele Stimmen für die SPD gewinnen, um so für die Zukunft eine Landesregierung unter der Führung der SPD sicherzustellen und bei der Umsetzung des NRW- Plans der SPD mitwirken zu können.

Der Steckbrief von Peter Newiger.
Der Steckbrief von Peter Newiger.

6. In einem Satz: Warum sollen die Wähler für Sie stimmen?
Da ich seit 1999 Mitglied des HSK-Kreistages und seit 2014 Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft, Struktur und Tourismus bin, weiß ich was im HSK gebraucht wird. Diese Erfahrungen möchte ich im Landtag einbringen und meinen Beitrag zur Stärkung und Entwicklung der ländlichen Räume, aber besonders des Sauerlandes leisten.

7. Wie sind Sie eigentlich zur SPD gekommen?
Politisiert worden bin ich zu Beginn der 1970 Jahre. Auslöser war die damals „neue“ Ostpolitik von Willy Brandt und Egon Bahr. Eingetreten in die SPD bin ich im Jahr 1982.

Peter Newiger ohne Worte

Am Wahlabend sehe ich um kurz vor 18 Uhr so aus . . .

 

Und nach der Bekanntgabe der Ergebnisse hoffentlich so . . .

 

Zeigen Sie uns bitte Ihr Gesicht nach dem Aufstehen . . .

 

. . . und wenn Sie Ihr Lieblingslied hören

 

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8. Welche politisches Lebenswerk bewundern Sie am meisten und warum?
Das Lebenswerk von Willy Brandt. Er hat durch Öffnung Richtung Osten m.E. den Grundstein zur deutschen Wiedervereinigung gelegt.