Brilon. . Ob nun an der L 870 in Hoppecke, an der B 480 in Assinghausen oder auch mitten im Ort in Olsberg: Überall wird zurzeit heftigst abgeholzt und die Baumstämme liegen teils noch am Straßenrand: Straßen.NRW hat mit der „Gehölzpflege“ vor allen Dingen Subunternehmer beauftragt, wie Pressesprecher Oscar Santos bestätigt.
Ob nun an der L 870 in Hoppecke, an der B 480 in Assinghausen oder auch mitten im Ort in Olsberg: Überall wird zurzeit heftigst abgeholzt und die Baumstämme liegen teils noch am Straßenrand: Straßen.NRW hat mit der „Gehölzpflege“ vor allen Dingen Subunternehmer beauftragt, wie Pressesprecher Oscar Santos bestätigt.
Dass momentan vermehrt die Sägen laufen, liegt daran, dass nächste Woche Schluss damit ist: Laut § 39, Bundesnaturschutzgesetz ist es zwischen dem 1. März und dem 30. September verboten, Bäume zu fällen beziehungsweise Hecken und Büsche auf den Stock zu setzen. Betroffen sind vor allem Straßenbäume, Alleen und Bäume in freier Landschaft.
Verkehrssicherheit im Vordergrund
Und darum muss sich Straßen.NRW nun beeilen, um rechtzeitig fertig zu werden. Denn, wer im Internet nachschaut, findet hunderte solcher geplanten Schnitte auf Bundes-, Land- und Kreisstraßen.
„Im Vordergrund steht die Verkehrssicherheit, nicht ein möglichst optimaler Holzertrag“, schreibt die Behörde auf die häufig gestellte Frage nach dem Gewinn aus solchen Arbeiten.
Höhere Einschlagsmengen führten ohnehin nicht automatisch zu einem höheren Profit. Und „Die Gehölzpflege an Straßen ist häufig komplex (u.a. fließender Verkehr, Bauwerke, Enge, Steillagen), und die Arbeitsmethoden sind dementsprechend kostenintensiv.“
Das trifft auf die Steillagen im Sauerland wohl besonders zu. In dieser Schnittsaison waren vor allem die B 236 bei Winterberg und die B 480 bei Winterberg und Olsberg sowie Brilon, die B 516 und B 7 bei Brilon sowie die B 7 und L 549 bei Marsberg betroffen.
Auch an der L 870 und der L 637 bei Brilon und Marsberg sowie an der L 872 bei Medebach wurde gesägt.
Auch Gartenbewohner schützen
Übrigens: Für Gartenbesitzer ist ab dem kommenden Mittwoch nur Schluss, wenn sie größere Schnitte oder gar ein auf den Stock setzen ihrer Hecke planen. Denn durch das Verbot soll schließlich der Lebensraum verschiedener Tiere - Insekten, Eichhörnchen und Vögel - geschützt werden.