Bestwig. . Der Bochumer Rechtsanwalt Knuth Meyer-Soltau ist gestern zum neuen Landtagswahl-Direktkandidaten für die AfD im Ostkreis nominiert worden. Der Kreisverband der Alternative für Deutschland hatte sich am Abend zu einer erneuten Wahlkreisversammlung im Bestwiger Gasthof Hengsbach getroffen und den 51-Jährigen mit 12 von 20 Stimmen gewählt. Zur Wahl hatte sich auch der Ramsbecker Unternehmer Klaus Selter gestellt. Auf ihn entfielen 8 der 20 Stimmen.

Der Bochumer Rechtsanwalt Knuth Meyer-Soltau ist gestern zum neuen Landtagswahl-Direktkandidaten für die AfD im Ostkreis nominiert worden. Der Kreisverband der Alternative für Deutschland hatte sich am Abend zu einer erneuten Wahlkreisversammlung im Bestwiger Gasthof Hengsbach getroffen und den 51-Jährigen mit 12 von 20 Stimmen gewählt. Zur Wahl hatte sich auch der Ramsbecker Unternehmer Klaus Selter gestellt. Auf ihn entfielen 8 der 20 Stimmen.

Dr. Guido Janzen neuer Kreissprecher

Nötig geworden war die nochmalige Zusammenkunft nach dem Rücktritt von Kandidat Andre Monkol. Er hatte im Januar überraschend auf seine Direktkandidatur bei der Landtagswahl im Wahlkreis Brilon, Bestwig, Meschede und Olsberg verzichtet. Hintergrund, so der 48-Jährige im letzten Monat, sei seine Unzufriedenheit über eine zunehmend gewachsene „Funktionärs-Clique“ um den NRW-Landesvorsitzenden Marcus Pretzell. Der wiederum war als AfD-Spitzenkandidat am gestrigen Abend Gastredner beim Kreisparteitag. Die Veranstaltung schloss sich an die Wahlversammlung an.

„Die Partei wurde mit viel Idealismus gegründet“, so Monkol damals auf Nachfrage unserer Zeitung, jetzt gehe es nur noch um Posten-Geschacher. Monkol war nicht nur Direktkandidat für den Wahlkreis 125 (Hochsauerlandkreis II) sondern auch Kreissprecher der AfD. Auch dieses Amt legte er nieder. Zum Nachfolger wurde gestern Abend einstimmig der ebenfalls 51 Jahre alte Dr. Guido Janzen aus Brilon gewählt.

Die AfD tritt in den beiden Wahlkreisen des Hochsauerlandkreises erstmals bei einer Landtagswahl an. Bislang hat die Partei ihren Schwerpunkt in Arnsberg mit eigener Ratsfraktion und dem von dort aus tätigen Kreisverband: „Wir wollen aber unbedingt auch nach Meschede und Brilon“, betonte der Neheimer Andre Monkol im vergangenen Jahr gegenüber unserer Zeitung. Noch aber hätten Sympathisanten Angst, sich öffentlich zur AfD zu bekennen. Sie fürchten berufliche Probleme: „Nicht jeder hat den Schneid, sich in Meschede auf die Straße zu stellen und für uns zu werben“, so Monkol.

Den Veranstaltungsort für den gestrigen Kreisparteitag und die Kreiswahlversammlung in Bestwig hatte die AfD im Vorfeld bewusst nicht öffentlich bekannt gemacht - „aus Sicherheitsgründen im Allgemeinen und zum Schutz des Gasthauses vor Bedrohungen und Sachbeschädigungen sowie zur Sicherheit des anreisenden NRW-Landessprechers Marcus Pretzell“, wie es in einer Mail an unsere Zeitung heißt. (Wir berichten noch)