Bruchhausen. Die Bruchhauser Steine werden demnächst als nationales Naturmonument anerkannt. Hubertus Freiherr von Fürstenberg wies darauf noch einmal hin.
Die Bruchhauser Steine werden – wie berichtet – demnächst als nationales Naturmonument anerkannt. Hubertus Freiherr von Fürstenberg wies darauf noch einmal beim Empfang der Stiftung Bruchhauser Steine im Schloss am Fuße des Isenbergs hin.
Damit werden die Porphyr-Felsen nach den Ivanacker Eichen auf der Ostseeinsel Vilm das zweite Natur-Monument in ganz Deutschland und somit auch das erste in Nordrhein-Westfalen. Zwar seien noch einige Regularien zu klären, aber mit Unterstützung der Bezirksregierung Arnsberg sei das kein allzu großes Problem, so der Stiftungspräsident. Mit einer solchen Auszeichnung sei in Zukunft mit keinen behördlichen Restriktionen mehr zu rechnen. Damit spielte er auf die Auflagen an, insbesondere im Hinblick auf die Verkehrssicherungspflicht, die auch vor der Stiftung nicht Halt machen. Die Auszeichnung bedeute aber auch, dass man wohl landesweit erkannt habe, welche Wertigkeit diese Region erreicht habe. Zudem versprach er sich davon weitere Impulse für den Tourismus und auch für Olsberg und seine Dörfer.
Auch 26 Jahre nach Gründung der Stiftung zeigte sich beim Empfang einmal mehr, welch hohen Stellenwert dieses einmalige Bodendenkmal genießt.
Auch Thema im Schulunterricht
Erneut waren die Vertreter aller Institutionen, denen die Steine immer noch ein besonderes Anliegen sind, der Einladung des Stiftungspräsidenten gefolgt. Angefangen von Landrat Dr. Karl Schneider, über Olsbergs stellvertretenden Bürger-meister Peter Rosenfeld sowie Brilons allgemeinen Stellvertreter des Bürgermeisters, Reinhold Huxoll, bis hin zu den Vorständen der örtlichen Vereine. Außerdem standen Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Wald und Forst, der Archäologie sowie einige Kinder der Franziskus-Schule Bruchhausen auf der Gästeliste. Die Kinder seien besonders gern gesehene Gäste, so Freiherr von Fürstenberg in seiner Begrüßung. Schließlich gibt es seit einigen Jahren eine Kooperation zwischen der Stiftung und der Schule über eine Lernpartnerschaft. Darin heißt es, dass die Ziele der Stiftung mit dem Lehrplan des Sachkundeunterrichts verknüpft werden sollen.
Von Fürstenberg wies in seiner Ansprache noch einmal auf die Besonderheiten der Bruchhauser Steine hin, vor allem was den Wanderfalken anbetrifft, dessen Bruterfolge Jahr für Jahr mit Spannung verfolgt werden. Als gutes Zeichen wertete er auch, dass 2016 Vertreter der oberen Naturschutzbehörde an den Steinen zu Gast waren, die sich ein Bild von den Gegebenheiten der dortigen Region machen wollten. Außerdem habe es eine Exkursion für Leader-Manager gegeben, die sich darüber informieren wollten, wie so eine Stiftung funktioniert.
Abschließend dankte Freiherr von Fürstenberg allen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass die Stiftung so gut aufstellt sei, deren Zweck es nach wie vor sei, das Boden- und Kulturdenkmal zu sichern, zu erhalten und allen Bürgern zugänglich zu machen.