Olsberg/Pokljuka. . Die Biathlon-Freunde Olsberg haben Maren Hammerschmidt und Laura Dahlmeier getroffen. Es ist nur eine Anekdote aus den letzten 18 Jahren.

  • Seit 18 Jahren reisen die Biathlon-Freunde Olsberg mindestens einmal pro Jahr zu einem Weltcup in Europa
  • Bei ihrem letzten Besuch in Pokljuka trafen sie Laura Dahlmeier und Maren Hammerschmidt
  • Die Planungen für das 20-jährige Jubiläum in zwei Jahren laufen bereits auf Hochtouren

Morgens um vier Uhr brummt der Bulli, dann geht es bei Dunkelheit los in Richtung Slowenien. 900 Kilometer legen Volker Eppmann und zehn weitere Mitglieder der „Biathlon-Freunde Olsberg“ zurück. Nach zehn Stunden sind sie in Pokljuka angekommen - einem von zehn Startorten des Biathlon-Weltcups 2016/17.

„Wir haben uns 1998 mal zusammengesetzt und aus gemeinsamem Interesse an dem Sport die Biathlon-Freunde gegründet“, sagt Volker Eppmann.

Mindestens einmal pro Saison wird ein europäischer Weltcup angefahren. So waren die Olsberger nicht nur in Pokljuka, sondern u.a. auch in Ruhpolding, Antholz oder Hochfilzen - teilweise mit skurrilen Erlebnissen: „Vor zwei Jahren in Pokljuka lag so viel Schnee, dass dieser am Straßen bis auf Höhe des Busdachs gefräst war.“

Normalerweise geht es nur zu Weltcups, 2013 dann aber ausnahmsweise zur Weltmeisterschaft ins tschechische Nove Mesto: „Da haben wir aber bereits ein Jahr im voraus Zimmer gebucht und Tickets besorgt, ansonsten ist das nahezu unmöglich“, erklärt Eppmann.

Gespräch mit den Dahlmeier-Großeltern

Selbst nach fast 20 Jahren auf Achse gibt es aber immer noch Überraschungen: „Als ich jetzt in Pokljuka nach dem Rennen kurz aus dem Zelt an der Strecke gegangen war und dann wiederkam, saßen da auf einmal die Großeltern von Laura Dahlmeier. Wir sind dann ganz normal ins Gespräch gekommen und haben uns sofort gut verstanden“, berichtet Eppmann.

Von Donnerstag bis Sonntag sind die Olsberger meist unterwegs, nach den Rennen am letzten Tag gehen sie auf Foto-Jagd: „Wir haben schnell Laura Dahlmeier und Vanessa Hinz getroffen, wollten aber auch mit Maren Hammerschmidt ein Foto machen“, sagt Eppmann.

Die Winterbergerin lässt sich dann auch blicken und freut sich über den Besuch aus der Heimat: „Es ist unglaublich, dass ihr so eine lange Reise auf euch nehmt.“ Demnächst laden die „Biathlon-Freunde“ zum 20-jährigen Jubiläum ein - mit Gäste aus ganz Europa.

Eppmann: „Es haben sich schon zahlreiche Gruppen angekündigt, die wir in den letzten Jahren kennengelernt haben und zu denen wir eine Freundschaft pflegen.“

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