Kreis Paderborn. Besucher der Wewelsburg in Büren erfahren am Sonntag, 11. Dezember, im Zuge einer öffentlichen Führung unter anderem vom vergeblichen Versuch der SS, Weihnachten durch das Julfest als Jahresabschlussfest der SS-Einheiten abzulösen.

Besucher der Wewelsburg in Büren erfahren am Sonntag, 11. Dezember, im Zuge einer öffentlichen Führung unter anderem vom vergeblichen Versuch der SS, Weihnachten durch das Julfest als Jahresabschlussfest der SS-Einheiten abzulösen.

Die Botschaft des Weihnachtsfestes passte so gar nicht zu den Parolen von Rassismus und Ausgrenzung der Nationalsozialisten. Die Macht der Kirchen war ihnen suspekt. Also sollte das Fest abgeschafft und durch ein angeblich germanisches Fest zur Wintersonnenwende abgelöst werden.

Einblick in ideologische Grundlagen

Die Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ beginnt um 15 Uhr. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer im ehemaligen Wachgebäude der Wewelsburg.

Der Rundgang führt durch die historischen Räume des ehemaligen Wachgebäudes, in denen die Ausstellung auf rund 850 Quadratmetern einen ausführlichen Einblick in die ideologischen Grundlagen der Schutzstaffel (SS) der NSDAP und deren verbrecherische Konsequenzen gibt. Gezeigt werden sowohl die lokalen Ereignisse in Wewelsburg als auch die europäischen Dimensionen der SS-Aktivitäten.

Vorbei an einem 1941 von KZ-Häftlingen gebauten Weinkeller werden die Besucher auch in den Schlossgraben der Burg geführt. Von dort aus können die im Nordturm befindlichen Räume „Gruft“ und „Obergruppenführersaal“ besichtigt werden.