Winterberg. .
Alfred Grosche (Skispringen) und Günther Abel (Nordische Kombination) aus Winterberg können Olympia aus eigener Erfahrung beurteilen. Sie waren beide 1976 bei den Winterspielen in Innsbruck dabei. Alfred Grosche kam auf der Normalschanze sogar unter die ersten Zehn. 1972 startete er in Sapporo, Günther Abel neben Innsbruck auch 1980 in Lake Placid. Er hält die Umsetzung von Michael Beckmanns Idee zwar für unwahrscheinlich, sieht aber einen wahren Kern darin „wenn wir bei dieser Diskussion letztlich die Olympischen Jugendspiele bekommen, die ich vor Jahren schon ins Gespräch gebracht habe, wäre das ein toller Erfolg – auch, weil dann die bereits vorhandenen Sportstätten mit EU-Mitteln optimiert werden könnten.“ Auch Alfred Grosche begrüßt den Gedankenanstoß „Man soll träumen und Visionen haben.“ Er bringt noch einen anderen Aspekt ins Spiel: „Die gemeinsame Unterbringung der Athleten in einem olympischen Dorf ist im Sauerland kaum umsetzbar. In Innsbruck haben wir im Gegensatz zu Sapporo erlebt, dass die Sportler nicht alle zusammen gewohnt haben, da fehlt ein Teil des olympischen Geistes.“
Der Willinger Skilangläufer und spätere Bundestrainer Jochen Behle: „Grundsätzlich wäre es schön, überhaupt wieder Olympische Spiele in Deutschland zu haben. Winterberg und Willingen sind typische Wintersportorte – im Gegensatz zu den Austragungsorten der nächsten Jahre. Die Entfernungen von NRW zu den Alpinen Wettkämpfen sind heutzutage kein Problem mehr.“