Küstelberg. In Küstelberg hat es am Montag ein Feuer in einem leer stehenden Hotel gegeben. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund wird nicht ausgeschlossen.
- Staatsschutz am Polizeipräsidium Dortmund übernimmt die Ermittlungen
- Graffiti mit dem wörtlichen Schriftzug „Kein Asylanten“ im Haus entdeckt
- Ehemaliges Hotel war Ende 2015 als Asyl-Unterkunft im Gespräch
Ein fremdenfeindlicher Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher.
In dem leerstehenden Hotel an der Winterberger Straße hatte am Montag eine Matratze gebrannt. Der Brandmelder hatte um kurz vor 7 Uhr Alarm ausgelöst. Das Feuer wurde schnell gelöscht. An einer Wand im Inneren des Gebäudes entdeckten die Brandermittler der Kripo ein Graffiti mit dem wörtlichen Schriftzug „Kein Asylanten“. Daraufhin übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen.
Bürgermeister Thomas Grosche bestätigte, dass das Hotel Ende 2015 als Asylheim zur Debatte stand. Durch die zurückgehenden Zahlen sei eine Unterbringung außerhalb der Kernstadt auf den Dörfern aber seit Monaten kein Thema: „Medebach hat sich in der Flüchtlingshilfe durch unzählige Ehrenamtliche beispielhaft bewährt; ein fremdenfeindlicher Hintergrund wäre katastrophal. Ich hoffe sehr, dass die Polizei schnell ermittelt, dass hier kein solches Motiv vorliegt.“
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