Winterberg. . Die Ferienregion erarbeitet ein Konzept, das Anfang 2017 vorgestellt wird. Die neue Marke „Winterberg“ soll positive Gefühle bei Urlaubern hervorrufen

  • Ferienregion Winterberg/Hallenberg arbeitet an einem neuen Tourismus-Konzept
  • Vier Leitbegriffe: Ausprobieren, auftanken, sich wohlfühlen und auspowern
  • Ziel: Marktführer für erlebnisreichen Urlaub in Gebirgslandschaften in Deutschland

Die Ferienregion Winterberg/Hallenberg arbeitet an einem neuen Tourismus-Konzept, das die Marke „Winterberg“ schärfen soll. Der Begriff „Winterberg“ als Marke soll positive Emotionen wecken. Das Gesamtpaket soll Anfang 2017 vorgestellt und über 2020 hinaus umgesetzt werden.

Die Ferienregion setzt auf Natursport, Familienurlaub und Wandern. Zielgruppen sollen Familien sowie sport- und bewegungsbegeisterte Gäste mit möglichst üppigem Geldbeutel sein, die mit einer insgesamt längerer Aufenthaltsdauer als bisher Winterberg und Hallenberg entdecken – auch abseits der Skisaison. „Wichtig ist, dass unsere Gäste bei jedem Berührungspunkt mit Winterberg unsere Marke erkennen und erleben. Also nicht nur während des Aufenthalts, sondern auch davor und danach“, sagt Tourismus-Chef Michael Beckmann. Kernstadt und Ortsteile sollen eng miteinander verzahnt werden.

Woran sollen Touristen denken, wenn sie Winterberg hören?

Vier Leitbegriffe hat die Projektgruppe erarbeitet: Ausprobieren, auftanken, sich wohlfühlen und auspowern. Vertreter der Winterberg Touristik und Wirtschaft (WTW) GmbH, Gewerbetreibende, Hoteliers, Gastronomen, Einzelhändler, Dienstleister, Skiliftbetreiber und Delegierte der Verkehrsvereine sitzen in der 60-köpfigen Steuerungsgruppe. Die touristische Identität Winterbergs soll mit dem Begriff „Hochgefühle erleben“ verknüpft werden. Ausgearbeitet werden sollen noch Angebote, die witterungsunabhängiger sind als bisher und die „grüne Saison“ stärken, um jenseits der Winterzeit ein Profil aufzubauen.

Welche Ziele setzen sich die Touristiker?

Die Ziele sind ehrgeizig. „Neue Trends setzen, Marktführer werden“, umschreiben es die Touristiker . Hinter der Marke stecke mehr als ein Slogan oder ein neues optisches Erscheinungsbild der Ferienregion. Die Marke solle Mittelpunkt einer neuen Strategie sein, sie definiere die Zielgruppen und Märkte, in denen Winterberg eine führende Rolle einnehmen will. „Winterberg will neue Trends setzen sowie Marktführer für einen aktiven, erlebnisreichen Urlaub in Gebirgslandschaften in Deutschland werden“, lautet die Vorgabe. „Wofür steht Winterberg eigentlich? Welche Persönlichkeit, welche Seele hat die Region mit ihren Menschen? Dies hat der Projektbeirat in intensiven Klausuren definiert, ein Leitbild und einen Leitfaden entwickelt“, sagt Ann Kathrin Meier, Managerin für Aktiv- und Gesundheitstourismus bei der WTW, die den Prozess steuert. Dabei sollen auch Bürger als Markenbotschafter einer Rolle spielen. Eine zentrale Frage: Wie schafft man es, die Einzigartigkeit der Ferienregion ins Bewusstsein von Gästen und Einheimischen zu rücken? „Beide sollen unsere Marke spüren, ihre Werte und Botschaften leben und erleben, um damit die Relevanz für den Kunden zu steigern“, so Beckmann. Wintersport bleibt wichtig. Foto: Ralf Hermann Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?
Natursportler, Familienurlauber und Wanderer. Im Natursport fokussiert sich die Ausrichtung künftig auf die Bereiche Mountainbike sowie Wintersport mit Ski alpin, Snowboard und Langlauf. Das Thema Wandern konzentriert sich auf die Bereiche „Edutainment“(zu deutsch: unterhaltsames Lernen), Wanderangebote und das Winterwandern. Beim Thema Familienurlaub richtet sich der Fokus auf Aktiv-Kinderferienprogramme und das Erlebnis Abenteuer-Wald. Weitere zentrale Punkte der Strategie sind die Sommernutzung der Skigebiete, die Schaffung von Voraussetzungen für private sowie öffentliche Investitionen in wetterunabhängige Angebote und die Modifizierung und der Ausbau der Winterberg Card plus. Dazu soll eine digitalen Strategie erarbeitet werden, die hilft, die neu ausgerichtete Marke „Winterberg“ auch im Internet präsent macht.

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