Brilon. . Zwei Bands aus Brilon und eine aus Niedersfeld wollen 19. Briloner Musiksommer rocken. Im Interview erzählen sie von Flugobst und Lampenfieber.
- Anger, Mutants of Banana Street und One Tape treten auf
- Veranstaltung findet heute, 29. Juli, auf dem Briloner Marktplatz statt
- Beginn ist um 19.30 Uhr
Die Scheinwerfer strahlen. Es ist warm auf der Bühne. Weit über tausend Köpfe blicken erwartungsvoll in eine Richtung. Beim Briloner Musiksommer treten heute Abend ab 19.30 Uhr drei heimische Bands auf: Anger aus Brilon, Mutants of Banana Street aus Niedersfeld und One Tape aus Brilon – für die Künstler eine große Chance.
Die Band Anger um Sänger Fabian Mester (21) wird Cover von Heavy-Metal-Größen wie Iron Maiden spielen. Die Mutants of Banana Street um Sänger Marco van Marwky (31) covern ebenfalls. „Wir spielen von Rock und Hardcore mit leichtem Metall-Hauch bis Country und Oldies alles“, so Marco Marwky. Und die Newcomerband One Tape mit Sänger Mathis Kaup (15) gibt überwiegend eigene Songs zum Besten. Acht Stück haben sie bereits, die bei der Show um Cover ergänzt werden.
Im WP-Interview plaudern die Sänger aus dem Nähkästchen:
Seid ihr aufgeregt oder ist der Auftritt beim Musiksommer für euch gängige Praxis?
Marco van Marwky: (lacht) Das wäre schön. So ein Auftritt ist immer etwas Besonderes. Wir sind nicht mehr so lange im voraus aufgeregt, aber dafür kurz vor dem Auftritt sehr. Aber das ist gut so – der Kick gehört dazu.
Fabian Mester: Die zwei Minuten vor der Show sind die schlimmsten (lacht).
Mathis Kaup: Es geht. Wir haben schon beim School-Jam-Wettbewerb mitgemacht und beim Briloner Altstadtfest gespielt.
Wie bereitet ihr euch vor?
Anger: Wir proben jeden Donnerstag seit drei bis vier Monaten.
Mathis Kaup: Nicht anders als sonst.
Marco van Marwky: Wir wissen seit etwa einem halben Jahr von dem Auftritt. Wir proben wie immer jede Woche in unserem Proberaum in Niedersfeld. Mittlerweile sind wir fokussierter als früher und stellen die Setlist schneller zusammen.
Was macht eure Bands besonders?
Mathis Kaup: Wir spielen extrem viele eigene Songs. Drei davon stehen auch auf Spotify.
Marco van Marwky: Wir spielen auch Sachen, die unsere Eltern schon gut fanden und sind sehr experimentierfreudig.
Fabian Mester: Wir spielen nur worauf wir auch Lust haben. Für den Auftritt haben wir noch einen Specialguest eingeladen: die Gitarristin von der Band Evanescence.
Das Sauerländer Publikum braucht mitunter ja etwas länger zum warm werden. Habt ihr einen Geheimrezept wie ihr die Menschen zum Mitmachen bewegt?
Marco van Marwky: Sauerländer sind...sauerländisch (lacht). Warum auch immer, aber das Thema Banane zieht sich durch. Wir werfen mit Bananen von der Bühne. Das lockert auf. Wir dachten uns: Bevor uns jemand mit Obst bewirft, machen wir das lieber.
Fabian Mester: Es gibt keinen Masterplan, jedes Publikum ist anders. Wir werden einfach unser Bestes geben und uns reinhängen.
Mathis Kaup: Wir bewegen uns viel und machen viel mit dem Publikum.
Seit wann gibt es eure Bands?
Mathis Kaup: Uns gibt es seit drei Jahren und wir haben für unser Alter (15 und 16) schon viel Erfahrung.
Fabian Mester: Seit Dezember letzten Jahres. Von uns fünf spielen zwei auch bei One Tape.
Marco van Marwky: Die „Mutants of Banana Street“ sind Anfang letzten Jahres aus einer Laune heraus entstanden. Wir spielen alle schon seit zehn bis zwölf Jahren und kennen uns schon ewig.
Wie seid ihr an den Gig gekommen und freut ihr euch drauf?
Marco van Marwky: Wie das so ist. Wir haben jemanden getroffen, der jemanden kennt und unsere Nummer weitergegeben hat. Wir freuen uns volle Kanne.
Mathis Kaup: Die Sparkasse sponsert uns und hat uns den Auftritt vermittelt. Es ist cool, auch mal auf der Musiksommer-Bühne zu stehen.
Fabian Mester: Für uns ist das echt geil. Wir freuen uns.
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