Enttäuschend! Von einer Stärken-Schwächen-Analyse war anfangs die Rede. Und als Beobachter des Medebacher Gerichtsprozesses hätte ich mir gewünscht, dass ganz klar gesagt wird: Ja, an diesen und jenen Stellen gibt es Arbeitsüberlastungen, sind Abläufe besser oder anders zu organisieren.
Die „Stellungnahme“, die bewusst nicht Gutachten heißt, hat vornehmlich Dienstanweisungen überprüft. Das ist so, als würde man nachschauen, ob in der Straßenverkehrsordnung auch wirklich steht, dass Tempo 50 in Ortschaften gilt und wie man das am besten kontrolliert. Papier ist nun mal geduldig. Dass sich personell etwas tut, ist zumindest ein gutes Zeichen, das allerdings niemand als Schuldeingeständnis gewertet wissen will.