Altkreis. .

Die CDU-Regionalrats-Fraktion begrüßt die Entscheidungen der Verkehrskommission zum Bundesverkehrswegeplan nachdrücklich. Das betonen gemeinsam Ludwig Schulte, Vorsitzender der Kommission, und Thomas Grosche, Bürgermeister von Medebach und stv. Kommissionsmitglied.

Für den Altkreis Brilon wichtig: Während die Fertigstellung der im Bau befindlichen A46 zwischen Velmede und Nuttlar im BVWP als fest disponiertes Vorhaben gesichert ist, wird auch die Fortführung als B7n von Nuttlar nach Brilon dem „Vordringlichen Bedarf“ zugeordnet.

Kritik an Schienen-Plänen

Allerdings fehlt im weiteren Verlauf Richtung Nordosten die B 480- Ortsumgehung von Alme. „Da nördlich angrenzend bereits die Ortsumgehung Bad Wünnenberg in Bau ist, macht es keinen Sinn, die dazwischen liegende Ortsumgehung Alme nur dem „Weiteren Bedarf“ zuzuordnen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Bei der südlichen Fortführung der B480 vom Autobahnende aus soll die Ortsumgehung von Niedersfeld dem „Weiteren Bedarf“ zugeordnet werden. Auch hier hat der Bundesverkehrswegeplan keinen Bedarf mehr gesehen. Für die B236-Ortsumgehungen Züschen und Hallenberg fordert der Regionalrat die Aufnahme in den „Weiteren Bedarf“. Diese beiden Ortsumgehungen wollte der BVWP ebenfalls streichen.

Im Bereich Schiene kritisieren CDU-Fraktion und Verkehrskommission, dass der Ausbau der Oberen Ruhrtalbahn, der für den HSK wichtigsten Bahnstrecke, bei der Vorlage des neuen Entwurfs bereits in der Grobbewertung herausgefallen ist. Dabei sei man allerdings noch davon ausgegangen, dass die drei zur Sanierung anstehenden Tunnel nur noch eingleisig befahren werden sollen. Zwischenzeitlich habe die DB-Netz-AG verbindlich zugesagt, die Tunnel im Raum Freienohl weiterhin zweigleisig auszuführen“. Insofern ist man bei der Bewertung der Strecke von falschen Voraussetzungen ausgegangen, schon deshalb ist eine Nachbewertung zwingend erforderlich“, so Schulte und Grosche.

Da die Verkehrskommission ihre Stellungnahme abschließend für den Regionalrat Arnsberg abgegeben hat, kann diese in den nächsten Tagen direkt an das Landes- und das Bundesverkehrsministerium gesandt werden. Außerdem sollen die heimischen Abgeordneten um eine Unterstützung für die vom Regionalrat gewünschten Einstufungsänderungen gebeten werden.