Winterberg. .

Der gemeinnützige Verein „Kipepeo – fair und sozial e.V.“, der sich vor allem in der Flüchtlingshilfe und Integration in Winterberg engagiert, erhält pro Monat einen höheren finanziellen Zuschuss von der Stadt. Der Rat sprach sich gestern Abend für eine zusätzliche Summe in Höhe von 200 Euro von der Stadt und 200 Euro aus dem Spendentopf für Flüchtlinge aus.

Für die ehrenamtlich organisierte Arbeit wurde dem Verein bisher ein monatlicher Zuschuss von 200 Euro zu den Raumkosten im angemieteten Teil des Gebäudes „Hellenstraße 10“ gewährt. Dazu gab es einen einmaligen Investitionskostenzuschuss von 700 Euro. Philipp Müller, Vorsitzender von Kipepeo, sprach im Rat von der Anmietung eines weiteren, dringend benötigten Raumes im Gebäude, die mit weiteren Kosten verbunden sei. Der Raum komme u.a. der Arbeit, den Ehrenamtlichen und auch den Flüchtlingen zugute.

Immer mehr Flüchtlinge sind in den letzten Monaten nach Winterberg gekommen, aktuell sind es 274. In den Räumlichkeiten in der Hellenstraße mit den großzügigen Öffnungszeiten finden Beratungen und regelmäßige Sprachkurse statt, die außerhalb der Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit laufen und durch ehrenamtliche Mitarbeiter durchgeführt werden.

Rein objektiv betrachtet handele es sich um einen Integrationstreffpunkt, der bereits jetzt auf ehrenamtlicher Basis einen Großteil der Themenfelder abdecke, die die Politiker in Bund und Land im Rahmen der Integration der Migranten seit Monaten fordern, so die Verwaltung. Allerdings sei das „Fördern“ bisher unterblieben. Es ist aber davon auszugehen, dass sich demnächst auf Landesebene neue Möglichkeiten für die Unterstützung von Integrationstreffpunkten ergeben.

Zuschuss für Equipment

Aus Sicht des Rates ist zumindest übergangsweise, d.h. bis andere öffentliche Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen, aufgrund der wichtigen Arbeit im Verein und auch aufgrund der Schnittstellenfunktion zu ehrenamtlichen Helfern, Ortsgruppen und auch dem Bundesfreiwilligendienst eine Erhöhung notwendig und richtig.

Im Februar 2016 wurde Kipepeo vom zentralen Spendenkonto für Flüchtlingshilfe, eingerichtet bei der Stadt Winterberg, ein Betrag von 1300 Euro zur Verfügung gestellt. Bezüglich des von Kipepeo beantragten Zuschusses für Equipment und Mobilar hat Bürgermeister Eickler auf Anfrage die Zusage für eine einmalige Zuwendung durch die Sparkasse Hochsauerland in entsprechender Höhe erhalten.