Winterberg. . Die deutschen Snowboard-Sportlerinnen Anke Karstens und Cheyenne Loch sind in Winterberg für Fragen und Autogrammwünsche offen.

„Kann ich auch noch ein Autogramm für meine Schwester haben?“ - „Wie fühlt es sich an, wenn man bei Olympia Silber gewinnt?“ - „Warum sind so viele Sportler bei der Bundespolizei?“ - „Wieso hast Du auf dem Foto nur Dein Snowboard an?“

Diesen und vielen anderen Fragen stellten sich gestern Nachmittag die beiden Snowboarderinnen Cheyenne Loch und Anke Karstens im Edeka-Markt Löffler in Winterberg. Victoria und Aron sind die ersten, die sich ein Autogramm abholen, und wollen natürlich am Sonntag beim Weltcupfinale auch zum Anfeuern kommen. Sarah hat gleich ihr lila Snowboard mitgebracht und lässt es sich von den beiden Spitzensportlerinnen mit einem weißen Lackstift signieren. Manche Kunden gehen einfach weiter, doch viele gucken kurz vorbei oder sind sogar gezielt wegen der beiden Stars gekommen, die geduldig alle schriftlichen Wünsche erfüllen.

Lob für Winterberg

Anke Karstens stammt aus Berchtesgaden und ist das dritte Mal zu einem Weltcup, aber auch schon privat in Winterberg gewesen, und ist beeindruckt von der Professionalität des Skigebiets: „Diese Größe erwartet man in einem Mittelgebirge gar nicht beim Durchfahren. Solche Sessellifte wünsche ich mir auch zuhause. Das, was an Landschaft da ist, wird hier extrem gut und modern genutzt“, lobt sie und wird von Cheyenne Loch bestätigt. Auch die Innenstadt gefällt beiden, dort haben sie einen Einkaufsbummel gemacht. Zum Einkaufen sind scheinbar auch ihre Sportkollegen unterwegs: Immer wieder kommen Snowboarder aus den verschiedensten Ländern mit vollgepackten Taschen am Stand vorbei. Die größte Aufmerksamkeit erregen Bilder von Anke Karstens, die sie fast hüllenlos für ein Männermagazin hat machen lassen. Eine Touristin möchte für ihren Sohn dann doch lieber ein bekleideteres Autogramm, eine andere zieht ihren Mann weg, aber ansonsten gibt es viel Lob für die ästhetische Aufnahme. Rivalen scheinen die Sportler quer durch die Nationalitäten nur auf der Piste zu sein, es wird gescherzt und sich zum Essen verabredet. Wo sehen sich die beiden Slalom-Expertinnen am Sonntag? Anke Karstens hatte gerade erst eine Verletzungspause und rechnet sich keine Chancen auf einen vorderen Platz aus. Cheyenne Loch hofft auf einen Finalplatz unter den ersten Acht. Da kann man sich nur den Worten eines niederländischen Fans anschließen: „Good luck!“