Brilon. . 1000 Jugendliche und ihre Eltern informieren sich bei der fünften Ausbildungsmesse im Bürgerzentrum Brilon.
Die fünfte Briloner Ausbildungsbörse im Bürgerzentrum am Dienstag war ein voller Erfolg – zufriedene, strahlende Gesichter auf Seiten der Firmen und bei den Jugendlichen. 60 Aussteller informierten über 107 Ausbildungsberufe in der Region. Auch 14 duale Studiengänge bieten die Unternehmen an. „Mehr geht nicht: Wir sind ausgebucht“, sagt Oliver Dülme, Wirtschaftsförderer der Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH. Der Großteil der werbenden Firmen hat den Sitz in Brilon. „Aber auch aus Willingen und Olsberg sind Unternehmen hier“, so Dülme.
Firmen arbeiten an Präsentation
Viele seien zum wiederholten Male dabei. So auch die Briloner Montage- und Schlüsselfertigbau GmbH, BMS. „Wir haben uns weiterentwickelt und gut vorbereitet“, sagt Franz-Josef Göke, Produktionsleiter der Firma.
Um für die Jugendlichen attraktiver zu sein, haben sie beispielsweise einen Tablet-PC dabei. Auf diesem können sie Referenzobjekte zeigen und den Interessenten einen besseren Einblick in die Fertigung geben. „Die Frequenz ist gut. Viele hatten schon eine grobe Vorstellung, was sie wollen, und haben konkrete Fragen gestellt“, so Göke. Über die vielen Interessenten freut sich auch Sandra Pape, Ausbildungsleiterin der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten eG. Gemeinsam mit zwei Azubis berät sie nicht nur, sondern gibt auch Tipps für die richtige Bewerbung. „Offen, natürlich, ehrlich und gut über das Unternehmen informiert“ sollte man demnach sein, wenn man dort eine Ausbildung anstrebt.
Sich inspirieren lassen
France Hegener findet die Messe toll. Die 15-jährige Gymnasiastin „weiß noch keine Richtung“ und informiert sich umfassend. „Ich habe mir die Stände der Bundeswehr, von Rembe, Puris, der Polizei und dem Seniorenzentrum angesehen“, sagt sie. Das junge Mädchen sei offen für alles und fände auch Studiengänge interessant. „Mir ist egal, ob ich für die Ausbildung hier bleibe oder weit weg muss. Aber für immer möchte ich die Region nicht verlassen.“
Auch ihre Freundinnen Zoe Tilly und Ann-Frédérique Lafleur schätzen die Vorzüge der Messe. „Ich möchte gerne Praktika machen zum Schnuppern und hier kann ich Kontakte knüpfen“, sagt Zoe Tilly. Die 15-Jährige sagt, sie sei bereit für die Ausbildung auch ihr geliebtes Brilon zu verlassen. Auch Tobias Mehler würde gerne in einer Großstadt arbeiten – am liebsten im Ruhrgebiet. „Aber wenn mich eine Firma überzeugt, dann bleibe ich“, sagt der 15-Jährige.
Für Spätzünder, die noch in diesem Jahr eine Ausbildungsstelle suchen, biete die Messe gute Möglichkeiten, sagt Oliver Dülme.Vorrangig ginge es aber um Plätze für 2017. Schätzungsweise 1000 Jugendliche und ihre Eltern sollen in diesem Jahr die Börse besucht haben. „Vormittags kamen Schüler der heimischen Schulen“, so Dülme. Nachmittags war die Messe für alle geöffnet. Fortsetzung folgt.
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