Marsberg. . In Niedermarsberg im Hochsauerland ist am Montagabend ein Streit in einem Asylheim eskaliert. Ein Mann aus Mali stach auf einen Algerier ein.

In einer Flüchtlingsunterkunft in Niedermarsberg ist am Montagabend, 29. Februar, ein Mann aus Algerien durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Die Polizei nahm einen Asylbewerber aus Mali vorläufig fest. Die Mordkommission Dortmund ermittelt zur Stunde.

Der 23 Jahre alte Asylbewerber aus Mali war mit seinem algerischen Mitbewohner (29) in der Küche des Flüchtlingsheims in Streit geraten. „Dabei handelte es sich um einen nichtigen Grund“, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Neulken. Worum genau es in der Auseinandersetzung ging, wollte Neulken nicht mitteilen.

Opfer laut Staatsanwaltschaft nicht lebensgefährlich verletzt

Im Verlauf der lautstarken Auseinandersetzung verließ nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der malische Staatsbürger zunächst die Küche. Er kehrte mit einem Messer in der Hand zurück und soll die Klinge in die Brust der Algeriers gestoßen haben. Das Opfer sackte zusammen.

„Der Mann hat zwar viel Blut verloren. Er ist aber nicht lebensgefährlich verletzt“, sagte Neulken. Bei der Tatwaffe soll es sich um ein Messer mit großer Klinge handeln. Der Algerier wird in einem Krankenhaus behandelt. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen aus Mali vorläufig fest. Er wird durch Beamte der Mordkommission Dortmund verhört. Ob er dem Haftrichter vorgeführt wird, entscheidet sich am Dienstagnachmittag.

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