Marsberg. Ein Flüchtling hat sich in Marsberg gegen eine Festnahme durch die Polizei gewehrt. Dabei wurde einer der Beamten erheblich verletzt, so dass er den Dienst niederlegen musste.
Die Polizei ermittelt gegen zwei Flüchtlinge aus Marsberg wegen Widerstands gegen Polizeibeamte, Beleidigung, Bedrohung und Sachbeschädigung. Einer der Männer hatte einen Polizisten so schwer verletzt, dass der Beamte den Dienst beenden musste. Der Täter (24) wurde in einer Psychiatrie eingewiesen.
Die Polizei war gegen 22:15 Uhr in die Unterkunft in der Straße Trift gerufen worden. Bewohner hatten sich über einen 29 Jahre alten Mitbewohner beschwert, der regelmäßig angetrunken andere Personen provoziere. Der polizeilich bekannte Mann wurde betrunken in der Unterkunft angetroffen. Er stritt sich mit einem 24-jährigen Mitbewohner. Da der 29-Jährige einige Stunden zuvor für Streit gesorgt hatte, war gegen ihn bereits ein Platzverweis ausgesprochen worden. Zu diesem Zeitpunkt gegen 21 Uhr hatte er 2,6 Promille im Blut. Die Polizei wollte ihn daher in Gewahrsam nehmen. Beim Einsteigen in den Streifenwagen beleidigte er die Polizisten, bespuckte sie und trat nach ihnen.
In Wutanfall Stuhl zertrümmert
Zeitgleich packte der 24-Jährige einen Stuhl und zertrümmerte ihn. Er schnappte sich ein Stuhlbein, schlug um sich und bedrohte die Polizisten sowie seinen 29-jährigen Kontrahenten. Die Polizisten, die Verstärkung angefordert hatten, wollte auch ihn in Gewahrsam nehmen. Der 24-Jährige wehrte sich.Bis er mit Handfesseln fixiert werden konnte, verletzte er zwei Beamte, wobei einer für diesen Tag nicht mehr dienstfähig war. Laut Angaben der Polizei wird er allerdings sehr bald wieder arbeiten können. Der 24 Jahre alte Flüchtling wurde durch das Ordnungsamt in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Der 29-Jährige wurde zur Wache nach Brilon transportiert.
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