Hallenberg. . Die Staatsanwaltschaft Arnsberg hat vier Monate, nachdem in Hallenberg eine große Drogenplantage ausgehoben wurde, jetzt die Ermittlungen übernommen.
Tatverdächtig ist ein 51 Jahre alter Mann aus den Niederlanden. Der Tatverdächtige sitzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht in Untersuchungshaft.
Anfang September des vergangenen Jahres waren in einen Wohn- und Geschäftshaus in Hallenberg bei einer gezielten Razzia Drogen in einem Schätzwert von 250 000 Euro gefunden worden. „Es handelte sich dabei um 270 Pflanzen“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Arnsberg, Werner Wolff. Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft Kleeve das Verfahren übernommen, da Ermittler vom Niederrhein durch einen dort laufenden Fall auf die Spur ins Sauerland gestoßen waren.
Die niederrheinische Polizei hatte das Haus mit Kollegen aus den Niederlanden Wochen vor dem Zugriff am Anfang September beobachtet. In dem Wohn- und Geschäftskomplex in der Nuhnestraße war jahrzehntelang eine Schlachterei untergebracht, danach wechselten mehrere Gastronomiebetriebe. Vor zwei Jahren wurde das Anwesen an das niederländische Ehepaar verkauft.
Wann es zu einer Anklage gegen den 51-Jährigen Niederländer kommt, konnte Wolff am Dienstag nicht sagen. Da der Staatsanwaltschaft die Akten erst seit kurzer Zeit zugänglich sind, stehen die Ermittlungen noch am Anfang.
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