Züschen. . Nachdem eine Familie aus Züschen bei Winterberg wegen einer Kohlenmonoxidvergiftung von ihrer Nachbarin gerettet wurde, beginnt jetzt die Ursachenforschung.

Die sechs Verletzten des Züschener Gasunglücks vom Donnerstagmorgen liegen noch im Krankenhaus, seien aber nicht mehr in Lebensgefahr und auf dem Weg der Besserung. Das teilte am Freitag Polizeisprecher Ludger Rath mit.

Am Freitagmittag überprüfte ein Sachverständiger die Heizungsanlage des Einfamilienhauses. Fakt sei, so Rath, dass aus dieser Kohlenmonoxid (CO) ins Gebäude ausgetreten sei, das die fünfköpfige Familie im Schlaf eingeatmet habe. Eine aufmerksame Nachbarin hatte der Familie das Leben gerettet und sich dabei ebenfalls verletzt.

Der von der Heizung abgegebene CO-Wert sei einerseits viel zu hoch, weiter hätten die Rauchgase durch den Schornstein entweichen müssen. Die Heizungsanlage war gerade erst neu installiert worden. Daher werde jetzt vor dem Hintergrund der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt, wer die Anlage eingebaut habe und ob sie überhaupt schon betriebsbereit gewesen sei. Die drei Erwachsenen der betroffenen Familie seien momentan noch nicht vernehmungsfähig.

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