Winterberg. . Ein Feuer in einer leerstehenden Fabrik hat am Sonntag einen Großeinsatz der Feuerwehr in Winterberg ausgelöst. Die Löscharbeiten sind mittlerweile beendet.

Der Brand war aus nicht geklärter Ursache im Bürotrakt des Gebäudes einer ehemaligen Schraubenfabrik ausgebrochen und hatte sich in den Dachbereich ausgebreitet. Die Bewohner wurden vorsorglich gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Um 15.50 Uhr schrillten die Sirenen durch ganz Winterberg. Über dem Ort stand eine mehrere Meter hohe dichte Rauchwolke: Die alte Schraubenfabrik am Hagenblech stand in Flammen. Im Bürotrakt im ersten Stock war ein Feuer ausgebrochen, das auf die angrenzenden Gebäudeteile überzugreifen drohte. Ein defekter Kühlschrank sollte laut einer Erstmeldung der Auslöser für das Feuer gewesen sein. Das bestätigte die Feuerwehr indes bis zum Abend nicht. Die Brandermittler der Polizei werden sich am Montag auf die Ursachenforschung begeben.

80 Einsatzkräfte der Löschgruppen aus Winterberg, Elkeringhausen, Altastenberg, Siedlinghausen, Züschen und Niedersfeld rückten zu dem Brand aus. Das Feuer sei im Bürotrakt ausgebrochen, das mittig in dem Gebäudekomplex liegt. Links und rechts befinden sich die alten Produktionshallen. Da sich das Feuer bis in die Dachkonstruktion ausbreitete, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, so Feuerwehrsprecher Jens Vogelsang. Die Einsatzkräfte konnten wegen der starken Feuer- und Rauchentwicklung nicht von innen zum Brandherd vordringen und mussten sich von außen mit Atemschutzausrüstung durch mehrere Lagen Teerpappe auf dem großflächigen Dach vorarbeiten. Der Löschzug Medebach wurde mit einer zweiten Drehleiter hinzugerufen.

Ein Feuerwehrmann wurde wegen durch Rauchgase verursachte Kreislaufbeschwerden ins Krankenhaus gebracht. Die Bewohner von Winterberg wurden per Radiodurchsage dazu angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

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