Bruchhausen/Meerhof. Zwei Beamte der Autobahnpolizei Bielefeld sind in der Nacht zu Donnerstag auf der A 44 in Höhe der Abfahrt Lichtenau/Meerhof in ihrem Streifenwagen verbrannt.

Bei einem Unfall in Höhe der Autobahnabfahrt Lichtenau/Meerhof sind in der Nacht zu Donnerstag auf der A 44 zwei Polizeibeamte in ihrem Wagen verbrannt. Ein Opfer, eine 46 Jahre alte Angehörige der Autobahnpolizei Bielefeld, stammt aus Olsberg-Bruchhausen.

Streifenwagen in Flammen

Gemeinsam mit ihrem 51 Jahre alten Kollegen sicherte sie auf dem Standstreifen vor der Ausfahrt einen weiteren Streifenwagen bei einer Fahrzeugkontrolle ab. Um 0.52 Uhr krachte von hinten ein 40-Tonner auf den Pkw. Der Wagen geriet in Brand und wurde rund 100 m weit fortgeschoben. Unmittelbar eintreffende Ersthelfer konnten nichts mehr ausrichten.

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„Es war schlimm“, sagt Alfons Kleffner, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Marsberg. Um 1 Uhr waren die Löschgruppen aus Meerhof, Essentho und Oesdorf mit drei Feuerwehrfahrzeugen und 35 Kameraden an der Unfallstelle.

„Als wir ankamen, brannte das Fahrzeug lichterloh. Es war zu der Zeit nicht einmal mehr zu erkennen, dass es sich um ein Polizeiauto handelte“, so Feuerwehrchef Kleffner zur WP. Und weiter: „Wir waren natürlich alarmiert, dass zwei Personen im Auto waren. Aber wir konnten nichts mehr für sie tun.“

Verursacher unter Drogeneinfluss

Um 5.30 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Um 7 Uhr war Kleffner schon wieder an seinem Arbeitsplatz in der LWL-Klinik Marsberg. Seine Kameraden, die mit im Einsatz waren, waren am Donnerstag von der Arbeit freigestellt. An dem Einsatz beteiligte Polizeibeamte der Autobahnpolizei wurden durch ein Betreuungsteam der Polizei NRW betreut.

Der 34 Jahre alte Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Ein Drogenvortest sei positiv verlaufen, teilte die Polizei mit. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Sachverständiger wurde sofort angefordert. Die BAB 44 in Richtung Dortmund war gestern bis 11.30 Uhr voll gesperrt.

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Eine Woche Trauerflor

NRW-Innenminister Jäger hat für die Streifenwagen Trauerflor angeordnet. Aus Solidarität fahren auch die Fahrzeuge der Feuerwehren im HSK für eine Woche mit dem symbolischen schwarzen Band.

Anfang August vergangenen Jahres war wenige Kilometer vorher, am Parkplatz Blankerode, ein Autofahrer in seinem Wagen verbrannt. Damals war der offenbar übermüdete Fahrer auf einen Lkw aufgefahren, der bei der Nachtrast in den Verzögerungsstreifen hineinreichte.