Antfeld/Bigge/Nuttlar. Die Arbeiten für den 5,6 km langen Neubauabschnitt der A 46 in Velmede-Nuttlar sowie den dazugehörigen 2,8 km langen Zubringer schreiten voran.
Die Arbeiten für den 5,6 km langen Neubauabschnitt der A 46 in Velmede-Nuttlar sowie den dazugehörigen 2,8 km langen Zubringer schreiten voran. Vermessen, gebuddelt und gebaut wird zurzeit an verschiedenen Streckenabschnitten.
Ganz besonders im Fokus steht natürlich die „Talbrücke Nuttlar“ - schließlich wird sie die höchste Talbrücke in NRW, auf der der Verkehr später in 115 m Höhe über die neue Autobahn rauschen wird. Sie hat eine Länge von 656 m. Wie Oscar Santos, Pressesprecher von Straßen NRW, mitteilt, sind die Betonarbeiten an der Fahrbahnplatte der Brücke bis auf wenige Restarbeiten fertig gestellt. Der Einschub des 500 m langen Überbaus der Talbrücke „Hamecke“ und des 450 m langen Überbaus der Talbrücke „Schormecke“ ist demnach erfolgt. Nun müssen an den drei Talbrücken die Kappen und die Brüstungswände betoniert werden. Das soll im Laufe dieses Jahres passieren.
Geh- und Radweg
Auch im Bereich der geplanten Ruhrtalbrücke „Bermecke“ tut sich was. Dabei geht es um den Autobahnzubringer B 480 n, der von der Anschlussstelle Nuttlar aus in Richtung Olsberg führt und an der „Knickhütte“ auf die neue Olsberger Ortsumgehung Richtung Winterberg geleitet wird. Die Brücke wird 624 m lang und überquert in einer Höhen von 50 m zwei Bahntrassen, die B7 (Briloner Straße zwischen Nuttlar und Antfeld) und die Ruhr. Derzeit erfolgt, so Oscar Santos, die Ausführungsplanung und statistische Berechnung der Stahlverbundbrücke.
Im Sommer soll ein etwa 400 m langer Streckenabschnitt, an dem zurzeit gearbeitet wird, im Übergangsbereich zur Ortsumgehung fertig gestellt werden.
In diesem Zusammenhang soll auch ein Geh- und Radweg errichtet werden, der parallel zur B 480 n verlaufen wird und zukünftig als neue Ruhrtal-Radweg-Route genutzt werden soll, so dass man später direkt bis zum bereits vorhanden Radweg in Nuttlar fahren kann, ohne über die Landstraße radeln zu müssen.
Erhalten bleibt übrigens die bisherige L 743, die parallel zum späteren Zubringer B 480 n verläuft. Über eine Abfahrt kann man sie später befahren, wenn man zum Beispiel aus Richtung Winterberg kommt und nach Nuttlar oder Antfeld möchte.
Im Bereich Bestwig-Nuttlar soll die „Großbrücke Sengenberg“ mit einer Länge von 70 m entstehen. Zwischen dieser Brücke und der Talbrücke Nuttlar starten in diesem Jahr die Arbeiten zur Sicherung der 780 m langen Böschung. Dabei werden, so Straßen NRW, 320 000 cbm Boden gelöst. Sie sollen dann an anderer Stelle eingebaut werden. Als Sicherungsmaßnahme werden 3800 Felsnägel verwendet.
Der Bau der Ruhrtalbrücke „Bermecke“ über die B7 soll übrigens ohne eine Sperrung der Straße erfolgen, so Santos. Die Arbeiten in diesem Bereich sollen noch im Laufe dieses Jahres erfolgen.