Brilon. . Am Rande von Petersborn-Gudenhagen soll ein Ferien-Resort der besonderen Art entstehen.
Urlaub genießen auf dem Gutshof: Am Rande von Petersborn-Gudenhagen soll ein Ferien-Resort der besonderen Art entstehen. Lodge-Ambiente in der Bergwelt des Briloner Südens. Ein Ensemble aus insgesamt 21 rustikalen kleinen Hütten, drei Appartement-Quartieren mit Bauernhof-Charakter und einer Reithalle, alles im sauerländer Fachwerkstil.
Eckhard Lohmann, Architekt aus Brilon, hat mit Partnern das Projekt entwickelt. Es soll auf einer rund 65 000 qm großen, derzeit als Weideland genutzten Fläche südlich der Fischteiche entstehen. Rund fünf Millionen Euro sollen investiert werden. Die Stadtverwaltung ist angetan. Handele es sich doch um eine „attraktive Ergänzung“ des touristischen Angebotes.
Die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen haben die Investoren bereits mit der Verwaltung abgesteckt. Am Mittwoch, 18. März, steht um 17.30 Uhr das Thema im Bauausschuss auf der Tagesordnung. Denn für die Umsetzung des Projektes muss die Stadt eine Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderung vornehmen.
Das Resort, so Eckhard Lohmann, soll „im höherwertigen Segment angesiedelt“ werden. Zielgruppe sind Urlauber, die einen Aktiv- und Erlebnisurlaub suchen, die ihre Zeit auf der Lodge verbringen können und die auf Wunsch auch wandern, reiten, angeln und jagen können. Lohmann: „So wird eine Erholungsqualität der besonderen Art geschaffen.“ Die Investoren rechnen damit, dass die insgesamt 46 Einheiten im Schnitt mit drei Personen belegt werden. Sie kalkulieren mit einer Auslastungsquote von „mindestens 70 Prozent“ (Lohmann). Maximal können 206 Gäste aufgenommen werden.
Positive Signale der Behörden
Schon länger haben sich Lohmann und Partner mit dem Projekt befasst. Mehrere Standorte hat das Team ins Auge gefasst, darunter auch einer im Waldeck’schen. Letztlich fiel die Wahl auf die zum früheren Gut Steinkemper gehörende städtische Fläche, ein Gelände, das auch die Stadtverwaltung wegen der dort am ehesten möglichen planungsrechtlichen Umsetzung favorisiert hat. Untere Landschaftsbehörde und Bezirksregierung, so die Verwaltung in ihrer Vorlage, haben schon „Bereitschaft signalisiert“, das Projekt mitzutragen. Es handele sich hier „nicht um einen typischen Ferienpark mit überregionaler Auswirkung, sondern um ein Feriendorf mit Hotelcharakter“. Damit werde eine „unerwünschte spätere Umnutzung als Wohngebiet ausgeschlossen“.
Bei Architektur und Baumaterialien achten die Investoren auf einen regionalen Bezug. So wollen sie „eine möglichst authentische Wirkung“ (Lohmann) erzeugen. Das Projekt greift den Regionale-Gedanken auf, den Briloner Süden touristisch weiter zu entwickeln. Deshalb gehen die Pläne der Investoren auch weiter. Entlang der Fischteiche würden sie gerne einen „Seeweg“ bis hin zum Waldfreibad anlegen. Und auch dort sieht Lohmann Möglichkeiten, mit dem Haus Waldsee und neuen Einrichtungen touristisch etwas zu bewegen, zum Beispiel im Bereich Wellness.
Betreiber der Anlage wird die Waldsee Resort Hotel sein. Darin sei sowohl ein „erfahrener Hotelier und Gastronom aus dem Sauerland“ wie auch der Betreiber einer „erfolgreichen Naturerlebnis- und Jagdlodge in Namibia“ sein.
Für Montagabend bietet Eckhard Lohmann eine Info-Veranstaltung an. Anmeldung und Details unter architekten@lohmann--von-rosenberg.de