Mönchengladbach. Der VfL Bochum ist wieder Aufbaugegner für Mönchengladbach. Vor allem bei der Entstehung der ersten beiden Gegentore agiert Bochum nicht bundesligatauglich.
Dieter Hecking fand klare Worte nach dem 0:3 bei Borussia Mönchengladbach. Der Trainer des VfL Bochum sagte, er sei echt ernüchtert, wie lange nicht. Vor allem die ersten beiden Gegentore ärgerten ihn maßlos. Damit war er nicht alleine. Bernardo, in einer schlechten Bochumer Mannschaft noch einer der besseren Akteure, suchte auch erst gar nicht nach Entschuldigungen.
„Die kann es für die ersten beiden Gegentore nicht geben“, sagte der Brasilianer. „Das erste Tor bekommen wir nach einer Ecke, das zweite nach einem Einwurf. Dass wir da jeweils ein Gegentor bekommen, darf auf diesem Niveau nicht passieren. Vor der Entstehung des 0:3 machen wir einen individuellen Fehler, das kann immer und jedem passieren.“
Die Situation des VfL Bochum bleibt unverändert schlecht
Diesmal habe den Fehler ein Spieler gemacht, in der nächsten Woche könne er es sein. „Das passiert. Aber die ersten beiden Tore dürfen so nicht fallen. Das müssen wir besser verteidigen, dafür gibt es keine Entschuldigungen. Die ersten 20 Minuten waren in Ordnung, aber nach dem ersten Gegentor hat Gladbach besser gespielt, wir waren nicht mehr so gut organisiert, auch defensiv nicht. Gladbach hat drei Tore gemacht und hat es verdient, das Spiel zu gewinnen.“
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Die Situation des VfL Bochum bleibt dadurch unverändert schlecht, wandelt sich wieder in Richtung aussichtslos. Bernardo hat zumindest die Hoffnung, dass das Team „zu Hause mit unseren Fans im Rücken stärker ist. Uns ist aber klar, dass wir auswärts punkten müssen. Das wird am Ende den Unterschied machen. In den Heimspielen werden wir punkten, da bin ich mir zu einhundert Prozent sicher“.
Auch Hecking hatte das bereits mehrfach gesagt. Nach dem 0:3 in Mönchengladbach aber versuchte er zunächst dieses Spiel aufzuarbeiten. „Das 2:0 darf nicht fallen. Da helfen Kleindienst fast auf, auch wenn es dann ein falscher Einwurf war. Die Art und Weise, wie wir die Gegentore bekommen haben, war nicht bundesligareif.“
Bemerkenswert, dass Hecking während der Partie an der Seitenlinie fast energischer agierte und fast mehr Widerstand als sein Team über den gesamten Spielverlauf. Für das Reklamieren nach dem Pfiff zum Elfmeter sah er die Gelbe Karte.