Bochum. Für den VfL-Trainer und sein Team geht es am Samstagabend zu Borussia Mönchengladbach. Hecking trifft dann auf einige alte Bekannte.

Dieter Hecking ist zurück im Borussia-Park. Doch dieses Mal ist der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach mit seinem neuen Team zum Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) zu Gast: Tabellenschlusslicht VfL Bochum versucht erneut seine Auswärtsschwäche zu beenden. Auf der Pressekonferenz verrät Hecking, wie es um die Personallage steht und was das Spiel in Mönchengladbach für ihn bedeutet.

VfL Bochum in Gladbach: So lief die Pressekonferenz mit Dieter Hecking

13.00 Uhr: Dieter Hecking betritt das Podium, die Pressekonferenz beginnt.

13.01 Uhr: Einzig Matus Bero wird gegen Mönchengladbach fehlen. Der Slowake fehlt Gelb-gesperrt. Die erste Alternative für Bero in der Startelf ist laut Hecking Anthony Losilla, es gebe aber auch offensivere Möglichkeiten. „Mehr möchte ich aber noch nicht ins Detail gehen.“ Alle weiteren Spieler, die unter der Woche etwas gekränkelt haben, sind einsatzfähig.

13.02 Uhr: Welches System Hecking morgen spielen lassen will, ist noch nicht sicher. Man habe zuletzt aber gesehen, dass „wir flexibler sind, als wir es noch in den ersten Wochen waren.“ Er habe eine gewisse Vorstellungen, die finale Entscheidung würde aber noch von einem Austausch im Trainerteam abhängen.

13.04 Uhr: Dass Gladbach die letzten drei Spiele verloren habe, müsse nichts heißen. In Leverkusen, in Wolfsburg und gegen die Bayern könne man verlieren, das seien drei gute Gegner, aber natürlich würde so etwas „am Selbstvertrauen kratzen.“ Hecking erwartet, dass die Borussia jetzt noch viel mehr darauf drängen wird, die Negativserie zu beenden. Zuhause hätten sie vor Weihnachten zudem immer gute Ergebnisse geliefert. „Wir müssen dafür sorgen, dass Unruhe aufkommt. Wir wollen ein gutes Bild abgeben.“

13.06 Uhr: Angesprochen auf die, mit nur einem Punkt, noch immer sehr magere Auswärtsbilanz sieht Hecking in den letzten Spielen leistungstechnisch einen Aufwärtstrend. Dass 4500 VfL-Fans in Gladbach erwartet werden, sei ein Ausrufezeichen für die bedingungslose Unterstützung, die es auch brauche. Die Mannschaft müsse dafür sorgen, dass der Funke auf die Fans überspringt. Wenn dann noch die Überzeugung komme, „dass wir auswärts genau so auftreten können wie hier bei uns - mit der gleichen Intensität, Mentalität und Laufbereitschaft -, dann können wir nur gewinnen.“ Es sei noch nichts verloren.

13.09 Uhr: Dass die Partie vom übertragenen Sender als „Topspiel der Woche“ bezeichnet wird, ist laut Hecking unabhängig von der Tabellenkonstellation. Das Duell VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach sei ein „Westschlager“ und könne aufgrund der Anstoßzeit viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Abendspiele unter Flutlicht hätten für ihn generell immer einen besonderen Reiz, sagt Hecking und scherzt: „Ich hoffe, dass meine Mannschaft das genauso sieht und ich morgen im Licht nicht alleine da stehe.“

13.11 Uhr: Dass er wieder mehr Optionen in der Offensive hat, freut Hecking sehr. Es gelte abzuwägen, wie viel Risiko man von Beginn an gehen will. Gerrit Holtmann „hat das Spiel nach seiner Einwechslung auf unsere Seite gezogen, das sind Argumente für die Startelf.“ Moritz Broschinski würde enorm viel arbeiten, Philipp Hofmann habe gegen St. Pauli den Treffer erzielt und Myron Boadu „hat gezeigt, dass er Tore machen kann.“ Derzeit würde er sich Gedanken machen, wie er möglichst viele von „denen“ auf den Platz bekommen könne, ohne die eigene Defensive Struktur zu verlieren.

13.14 Uhr: Angesprochen auf seine Gladbacher Vergangenheit erklärt Hecking, dass der Verein für ihn immer eine besondere Station sein werde. Auch wenn damals nicht alles so gelaufen sei, wie er sich es gewünscht hätte - er wäre gerne länger als Trainer dort geblieben - habe er noch immer einen guten Draht zu einigen Offiziellen und kenne auch einige Spieler. Dementsprechend freue er sich sehr auf die Rückkehr. Aber all das sei morgen zweitrangig. „Ab 18.30 Uhr geht es nur darum, dass der VfL Bochum dieses Spiel gewinnt.“

13.17 Uhr: Mit Blick auf die noch laufende Transferphase sei man nach wie vor im Kontakt mit einigen Spielern, bei denen man hoffe, „dass die Tür aufgeht“, erklärte Hecking. Andererseits vertraue er seinem Kader, der nachweislich bewiesen habe, dass „er in der Bundesliga absolut konkurrenzfähig ist.“ Ein Input von außen könne aber sicherlich wünschenswert sein.

13.19 Uhr: Auf die Frage, ob es konkrete Angebote für Bochumer Spieler gebe, erklärte Hecking, dass er „im Moment nicht bereit“ sei noch jemanden abzugeben, solange sich auf der Zugangsseite nichts tut - auch wenn einige Spieler gesagt hätten, dass sie sich gerne verändern wollen würden. Dass es aber in der gegebenen Situation überhaupt noch einen Markt für seine Spieler gebe, zeige, wie sehr alle von den letzten Wochen profitieren würden.

13.21 Uhr: Aufgrund der Tatsache, dass der Kader kleiner geworden ist, hat sich Hecking zuletzt Partien der U19 und U23 angesehen und „jetzt einige Spieler auf dem Zettel.“ Er möchte in Zukunft einigen Jugendspielern ermöglichen, sich im Training der Profis zeigen zu dürfen.

13.23 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet.