Bochum. Der VfL Bochum kommt erst nach einem 45 minütigen Anlauf im Test gegen Velbert besser ins Spiel. Nach dem Sieg lobt VfL-Trainer Zeidler einige Spieler, zunächst aber den Gegner. Die Fotos zum Spiel.
Peter Zeidler ist erst seit wenigen Tagen als Trainer des VfL Bochum aktiv. Aber bereits nach dem zweiten Testspiel, dem 5:1 (1:1) gegen den Oberkligisten SSVg Velbert wurde deutlich, dass er ein Trainer ist, der die Vorstellungen seines Teams sehr pragmatisch einordnet, der auch gute Leistungen klar anspricht, der aber vor allem auch für den Gegner lobende Worte findet.
Die Ahlener lobte er nach dem ersten Test dafür, dass sie es gegen sein Team sehr gut gemacht hätten. Noch mehr warme Worte hatte er für die Velberter. Sie verdienten sich mit einem guten Auftritt ein 1:1 nach dem ersten Abschnitt. „Sie waren sehr gut organisiert, sehr mutig, auch technisch sehr gut“, sagte Zeidler. „Wir wissen, dass es die fünfte Liga ist, aber auch da wird sehr guter Fußball gespielt. Das haben wir schon gegen Ahlen erlebt, jetzt gegen Velbert noch mehr.“
VfL Bochums Peter Zeidler: Die erste Hälfte war etwas zäh
Nicht einverstanden war er mit den ersten 45 Minuten seines Teams. „Wir sind uns einig, dass die erste Hälfte etwas zäh war“, sagte er. „Ohne Tempo, es war nicht so schnell, wie wir uns das vorgenommen haben. Wir haben zu lange gebraucht, um in gefährliche Bereiche zu kommen.“
Die zweite Hälfte sei dann schon sehr ansprechend gewesen, „mit wenig Kontakten mit hohem Tempo“. Da habe es mehrere Protagonisten gegeben, die positiv aufgefallen seien. „Angefangen bei den Innenverteidigern Noah Loosli und Tim Oermann, über die linke Seite Maxi Wittek, im Mittelfeld Agon Elezi oder Lukas Daschner. Und auch Philipp Hofmann hat gezeigt, dass er den letzten Pass spielen kann und Vollstreckerqualitäten hat. Das war dann teilweise schon sehr ansprechend. So ähnlich wollen wir spielen, warum dann auch nicht gegen höherklassige Mannschaften.“
VfL Bochum: Elezi erzielt im zweiten Test sein zweites Tor
Wie schon beim ersten Test in Ahlen agierte auch diesmal Agon Elezi in der Tat sehr auffällig. Er erzielte im zweiten Testspiel sein zweites Tor. Ihm merke man an, dass er das umsetzten wolle, „was wir uns erarbeiten und gemeinsam vornehmen“, sagte Zeidler. „Wir wollen mit Lust spielen, nach vorne spielen, attackieren bei Ballverlust, mutig sein, das passt zu unserem Spiel. Auch sein Temperament passt, auch deswegen ist er auffällig, er macht auch wieder ein Tor. Fußball spielt man mit Emotionen und er war heute ein gutes Beispiel dafür“.