Bochum. In der nächsten Woche ist Trainingsauftakt beim Bundesligisten. Profis starten unterschiedlich vorbereitet in die Vorbereitung.
In einer Woche, also am 1. Juli, ist offizieller Trainingsauftakt für die Profis des VfL Bochum. Wann genau das erste öffentliche Training für die Profis ansteht, ist noch nicht entschieden. Es deutet einiges darauf hin, dass es der Mittwoch, 3. Juli, wird. Am 1. und 2. Juli könnten die VfL-Profis dann zunächst die nötigen Leistungstests absolvieren. Eine Woche vor dem Start in die Vorbereitung auf die neue Saison aber hat für die Profi des VfL längst die Vorbereitung auf die Vorbereitung begonnen.
So wird auch Moritz Broni Kwarteng schon wieder lange mit der individuellen Vorbereitung beschäftigt sein. Für den Angreifer, vor der gerade beendeten Saison vom 1. FC Magdeburg zum VfL Bochum gewechselt, war die vergangene Saison bereits nach dem 24. Spieltag beendet.
Beim Heimspiel gegen RB Leipzig, die Bochumer verloren mit 1:4, foulte er in der Schlussphase Leipzigs Lois Openda. Er sah dafür die Rote Karte und wurde für zwei Spiele gesperrt. Das aber war fast egal. Denn zu allem Überfluss verletzte er sich in der Szene, riss sich das Innenband im linken Knie und fiel zunächst auf unbestimmte Zeit aus.
Zumindest konnte er dem Team zum Ende der Saison nicht mehr helfen. Im zweiten Jahr soll es nun besser laufen, wobei das nicht schwierig scheint. In seiner ersten Saison beim VfL Bochum konnte er nicht wie erhofft überzeugen. Er kam nur auf elf Einsätze, stand nur zweimal in der Startelf.
Kwarteng hat beim VfL Bochum einen Vertrag bis 2027
Dass es eine holprige Saison für ihn werden könnte, war ihm und den Verantwortlichen beim VfL allerdings bereits vor der Saison klar. Kwarteng kam mit einer Verletzung zum VfL, musste zunächst eine Schambeinreizung überwinden. Zu mehr als Kurzeinsätzen reichte es bei den wenigen Spielen, die er überhaupt mitmachen konnte, zumeist nicht. Ein Tor erzielte er nicht, eins bereitete er vor. Da ist noch reichlich Luft nach oben.
Das aber scheint bei ihm mit eingepreist gewesen zu sein. Thomas Letsch, inzwischen Ex-Trainer des VfL Bochum, hatte mehrmals betont, dass es wichtig sei, dass Kwarteng völlig fit werde und dass er darüber hinaus einen Vertrag bis 2027 beim VfL Bochum habe. Seine Verpflichtung sei eine Investition in die Zukunft.
Besondere Aufgabe für die Athletiktrainer des VfL Bochum
Eine besondere Anforderung an die Athletiktrainer besteht vor jeder Saison darin, möglichst alle Akteure auf den gleichen Leistungsstand zu bringen. Eine der Schwierigkeiten besteht letztlich auch darin, dass Spieler aus unterschiedlichen Ligen nun gemeinsam im Bochumer Kader stehen werden.
Auch Grave und Pannewig wollen sich bei den Profis des VfL Bochum durchsetzen
Denn zu Profis wie Philipp Hofmann, Ivan Ordets oder Anthony Losilla, die schon länger für den VfL Bochum spielen und die zuletzt erfolgreich die Relegation gespielt haben, kommen neue Spieler wie Samuel Bamba, der in der vergangenen Saison überwiegend in der 3. Liga für Borussia Dortmund II gespielt hat oder wie die ebenfalls noch sehr jungen Paul Grave und Mats Pannewig.
Die beiden waren vom VfL Bochum in der vergangenen Saison ausgeliehen. Während es für Torwart Grave beim Regionalligisten Wuppertaler SV nicht wie erhofft lief, schaffte es Mittelfeldspieler Mats Pannewig beim Regionalligisten SC Wiedenbrück zum Stammspieler.
In der Vorbereitung bekommen alle Spieler des VfL Bochum eine Chance
Pannewig gehört zusammen mit Bamba, Tim Oermann, Mo Tolba, der nach einem Kreuzbandriss einen neuen Anlauf bei den Profis nimmt, und Lennart Koerdt, der aus der U19 des VfL zu den Profis wechselt, zu den ganz jungen Spielern im Team von Neu-Trainer Peter Zeidler.
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In der Vorbereitung werden voraussichtlich alle eine Chance bekommen, sich zu empfehlen. Wobei Bamba und Tim Oermann zunächst einmal bessere Karten auf einen Platz im Bundesliga-Kader zu haben scheinen als Grave, Tolba, Pannewig und Koerdt. Gerade von Pannewig und Koerdt aber versprechen sich die VfL-Verantwortlichen viel. Für sie ist der Schritt zu den Profis allerdings auch besonders groß.
Spieler der U21 des VfL Bochum können sich ebenso für die Profis empfehlen
Noch keinen Blick konnte Zeidler bisher auf die Spieler der neuen U21/U23 des VfL Bochum werfen. Perspektivisch gelten für das Team zwei Dinge. Zum einen soll der Kader in den nächsten Jahren möglichst ausschließlich mit Spielern aus der eigenen U19 aufgefüllt werden. Als Beispiel könnte da der SC Freiburg dienen, der zur kommenden Saison alle Spieler der U19 der gerade vergangenen Saison in die zweite Mannschaft schiebt.
Zum anderen können/sollen sich die Akteure der zweiten Mannschaft des VfL für die Profis empfehlen. Oder wie es aus VfL-Kreisen heißt: „Wir werden niemanden blockieren.“