Lippstadt. .
Wenn der Herner Unparteiische Markus Häbel heute Abend um 18 Uhr in sein Arbeitsgerät bläst, schaut die ganze Region auf das Lippstädter Waldschlösschen. Hier kann dem heimischen SV 08 etwas Einmaliges gelingen: der Sprung in den DFB-Pokal. Gegner ist der Tabellenzweite der Dritten Liga, Arminia Bielefeld.
„Es geht ja nicht nur um den DFB-Pokal. Wir spielen im Westfalenpokal, und den wollen wir auch gewinnen“, sagt Lippstadts Trainer Daniel Farke, der selbst als Spieler schon einmal den Westfalenpokal mit dem SC Paderborn gewann. „Das war ein tolles Erlebnis“, erinnert er sich zurück. Leicht wird es wahrlich nicht, da macht sich auch der Lippstädter Trainer keine Illusionen. „Wenn wir gegen Bielefeld spielen, ist das in etwa so, als würde Borussia Dortmund zu Preußen Münster reisen. Wir sind krasser Außenseiter.“ Gerade auch, weil die Gäste aus Bielefeld klare Ziele vor Augen haben. Da die eigene Qualifikation für den größten Deutschen Pokalwettbewerb noch nicht unter Dach und Fach ist (siehe Kasten rechts), wird der ehemalige Bundesligist das Spiel in Lippstadt nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Es ist ja auch für die Bielefelder ein Pflichtspiel. Sie werden das sehr ernst nehmen. Wir möchten aber auch das bestmögliche Ergebnis aus dieser Partie herausholen. Wir müssen alles andere ausblenden und uns völlig auf dieses Spiel fokussieren“, gibt Farke die Marschroute vor.
Ob die Lippstädter dabei auf Torjäger Viktor Maier zurückgreifen können, ist noch fraglich. Farke: „Wir schauen mal, wie es ihm heute geht und entscheiden dann kurzfristig, ob es sinnvoll ist, ihn in den Kader zu nehmen oder nicht. Wichtiger ist, dass er für den Ligaendspurt fit ist.“