Lippstadt. . Die ganze Welt blickt gespannt auf die Auslosung der Champions League. Doch eine andere Auslosung war es, die dem SV08 Lippstadt ein Fußballfest der Extraklasse garantiert. Im Halbfinale des Westfalenpokals gastiert der Drittligist Arminia Bielefeld am Waldschlösschen.

Mit Spannung schauten die Verantwortlichen des SV08 Lippstadt gestern auf die Auslosung. Nein, in der Champions League sind sie noch nicht angekommen, aber in Kaiserau wurde es nicht minder spannend.

Um 9.30 Uhr stand fest: Im Westfalenpokal- Halbfinale haben die Lippstädter Heimrecht. So kommt es am 30. April um 19 Uhr zu dem absoluten Schlagerspiel gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld. „Das war unser Wunschgegner“, gibt Lippstadts Co- Trainer Mirko Vogt offen zu. Die Arminia, aktuell Tabellenführer der dritten Liga, ist eine echte Hausnummer. Aber mit diesen Kalibern haben die Farke- Jungs in den letzten Jahren ihre Erfahrungen gesammelt. „Wir haben ja bereits seinerzeit Ahlen und Münster bis an die Leistungsgrenze getrieben. Das hat eine Menge Spaß gemacht, und das möchten wir gegen Bielefeld natürlich wiederholen“, erklärt Vogt.

Etwas getrübt wird die Freude durch den Spieltermin. Am 30. April findet auch das Rückspiel im Champions- League- Halbfinale zwischen Real Madrid und Borussia Dortmund statt, was die große Anzahl an BVB- Fans unter den SV08- Anhängern in einen Zwiespalt bringen könnte. „Ja, wir werden uns im Vorfeld im Organisationsteam über den Termin unterhalten. Aber viele Möglichkeiten gibt es leider nicht, da Bielefeld bereits am 3. Mai das nächste Meisterschaftsspiel hat“, weiß Vogt.

Doch bevor das Spiel über die Bühne geht, müssen die Lippstädter in der Meisterschaft ihren Spitzenplatz verteidigen. Am Sonntag geht es für die Mannschaft zum SV Schermbeck an den Niederrhein. „Unser Anspruch ist es, dieses Spiel zu gewinnen“, nimmt Vogt

die Favoritenrolle für das Spiel beim Tabellenelften an. Doch das bedeutet nicht, dass die Lippstädter keinen Respekt vor den Gastgebern aus dem Kreis Wesel hätten. Vogt: „Seit dem Trainerwechsel hat sich Schermbeck sehr stabil präsentiert. Wir lassen uns nicht von dem Tabellenplatz blenden.“

Personell wird bis auf die länger Verletzten Sven Dyballa und Benni Pahlke der komplette Kader zur Verfügung stehen.