Warsteiner Champions Tropy ein Turnier zum Angeben mit großen Namen
•
Lesezeit: 3 Minuten
Warstein. . Schade, dass es 2012 keine Warsteiner Champions Trophy der Springreiter geben wird. Das dachten viele der 1200 begeisterten Zuschauer, nachdem sie mit dem Parforceritt des Niederländers Gert-Jan Bruggink (30) wahrlich großen Sport in der Halle am Hillenberg gesehen hatten.
Turnierleiter Peter Rathmann aus Kiel will bei der 13. Trophy-Auflage im März 2013 auch den Großen Preis der Warsteiner Brauerei am Samstagabend über die Bühne gehen lassen. In der Hoffnung, dass es wieder so ein faszinierendes Finale bei der Neuauflage geben könnte. Rathmann: "Einen Ausgang mit Bruggink vor Ahlmann und Brugginks Schwester wünscht sich jeder Veranstalter. Jetzt können wir auch mal angeben mit ein paar großen Namen."
Rathmanns Kollege Uwe Wendt aus der Turnierleitung: „Besser konnte es nicht laufen, wir sind rundum zufrieden mit dem Turnier. Wir haben 3000 Zuschauer an den drei Tagen begrüßt. Das Experiment mit dem Großen Preis am Samstag ist geglückt.“ Josef Albersmeier, der das Trio der Turnierleiter vervollständigt, war auch begeistert: „Mehr Spannung geht nicht. Das war doch zelebriert“
Zwölf im Stechen
Damit traf er den Nagel auf den Kopf. Zwölf von 53 Reitern hatten es ins Stechen geschafft. Zunächst sah alles nach einem Erfolg von Weltcup-Sieger Christian Ahlmann (Marl) aus, der die bis dahin führende Holländerin Marleen Bruggink übertrumpft hatte. Ahlmann lieferte eine Lehrstunde fürs Reiten im Stechen ab. Präziser kann man nicht reiten.
Großer Preis in Warstein
1/40
Doch der zwölfte und letzte Teilnehmer des Stechens, Gert-Jan Bruggink, überholte Ahlmann noch um 27 hundertstel Sekunden. Nach dem Stechen lieferten sich die beiden besten Reiter der Trophy noch einen – nicht ernst gemeinten – Schlagabtausch. Bruggink: „Ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich gleich bei meinem ersten Start in Warstein alles mitgenommen habe.“ Ahlmann: „Im Fußball sind die Fronten zwischen Deutschland und Holland seit dem letzten Dienstag geklärt. Im Reitsport muss ich noch daran arbeiten.“
Keine Tipps vom Bruder
Dann kam auch noch Marleen Bruggink zu Wort, 24-jährige jüngere Schwester des Siegers: „Ich freue mich für meinen Bruder, dann bleibt wenigstens alles in der Familie. Tipps konnte er mir vor dem Stechen nicht geben, dafür fehlte einfach die Zeit.“ Die hübsche Holländerin hätte auch ohne den Rat des großen Bruders fast gewonnen, am Ende des Tages fehlten 73 hundertstel Sekunden zum Sieg im mit 25 000 Euro dotierten Großen Preis.
Mächtiges Springen in Warstein
1/6
Fast wäre die Wickederin Kathrin Müller vom ZRFV Voßwinkel noch aufs Podium gesprungen. Die Sauerländerin blieb fehlerfrei und landete auf Platz vier. Kathrin Müller: „Ich bin sehr zufrieden, es hat alles funktioniert. Die Entscheidung Cork Lane zu reiten, fiel erst am Samstagmorgen.“
Bruggink will Titel verteidigen
Die besten Reiter des Turniers freuen sich indes schon jetzt auf die nächste Champions Trophy in der Bierstadt. Christian Ahlmann versprach es im Frühjahr 2013 noch besser zu machen, Gert-Jan Bruggink will seinen Titel am Hillenberg dann verteidigen.
Wenn er so viel Gas gibt, wie mit dem ihm übergebenen Quad nach der Siegerehrung, können sich die Reit-Fans schon jetzt auf ein großes Spektakel freuen. Wie ein Irrwisch raste der Champion über den Sand – ein Fliegender Holländer eben.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.