Warstein. Zum zehnten Mal findet vom 13. bis 15. November die "Warsteiner Champions Trophy" der Reiter statt. Das kleine Jubiläum ist für die Organisatoren Anlass genug, mit neuen Ideen aufzuwarten.
So gibt es zum ersten Mal im Reitsportzentrum am Hillenberg beim bedeutenden nationalen Reitturnier ein Mächtigkeitsspringen und eine Pony-Challenge. Beim Mächtigkeitsspringen steht die Höhe der Hindernisse im Mittelpunkt, bei den Ponys sind es die jungen Reiter. Die kleinen Vierbeiner müssen sich für Warstein bundesweit qualifizieren.
„Wir haben uns fürs zehnte Turnier etwas einfallen lassen. Wir haben auch die Möglichkeit, Reiter aus vier Gast-Nationen einzuladen. Wer das sein wird und wer die bekanntesten deutschen Reiter in Warstein sein werden, können wir aber noch nicht sagen”, betonte Turnierleiter Peter Rathmann (Kiel).
Fast ein Nationenwettbewerb
Uwe Wendt, Eventmanager der Warsteiner Brauerei, freut sich schon auf das Finale der Warsteiner Reitsport-Förderung: „Es kommen die besten Nachwuchsreiter aus den Landesverbänden Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg nach Warstein. Das ist fast schon ein kleiner Nationenwettbewerb. Das Erlebnis ist für die jungen Reiter unbezahlbar, weil sie mit ihren großen Idolen auf engem Raum zusammen sind und sich auch den einen oder anderen Tipp abholen können. Zudem erhalten die besten Zehn einen Trainingstag mit einem internationalen Top-Reiter.” Der ideelle Wert, so Wendt, sei unbezahlbar.
Apropos Wert. Der Höhepunkt der Champions Trophy, der "Große Preis der Warsteiner Brauerei" am Sonntag, 15. November, ist mit 25.000 Euro dotiert. Es handelt sich dabei um eine Springprüfung der Klasse S mit drei Sternen mit Stechen. Insgesamt werden an den drei Turniertagen 19 Wettbewerbe ausgetragen, zehn sind in der schweren Klasse (S) ausgeschrieben.
Neu neben Mächtigskeitsspringen und Pony-Challenge ist auch der „Tag der Vereine”. Wer sich am Freitag, 13. November, auf den Weg nach Warstein macht, genießt freien Eintritt. Ganz gleich, ob es sich um einen Reitverein oder einen Verein völlig anderer Art handelt. Der erste Turniertag soll nach den Worten von Josef Albersmeier aus der Turnierleitung der Tag der Reiter aus dem Sauerland und dem Raum Lippstadt/Paderborn werden.
Pollmann-Schweckhorst kommt
Mit größter Wahrscheinlichkeit Mitte November am Start sein wird auch Lokalmatador Alois Pollmann-Schweckhorst. Der Zweite der deutschen Meisterschaft 2008 hat schon Boxen für seine Pferde vorbestellt. Der 45-Jährige, den Albert Cramer nach Warstein holte, lebt mittlerweile mit seiner Familie in Mühlen im Oldenburger Münsterland auf der Anlage von Paul Schöckemöhle. Er wird nicht der einzige prominente Reiter bei der Champions Trophy sein. Otto Becker, Lars Nieberg, Hugo Simon und Franke Sloothaak waren schon in Warstein am Start.