Werl/Soest. . Der Silvesterlauf steht in den Startlöchern. Alles, was man zum Kultlauf wissen muss, verraten wir in unserem Silvesterlauf-ABC.
Der größte Silvesterlauf Deutschlands startet heute wieder zwischen Werl und Soest. Unter den gut 4500 Teilnehmern sind auch wieder zahlreiche Aktive aus Warstein und Rüthen. Worauf sie sich gefasst machen müssen, zeigt unsere Zeitung im großen Silvesterlauf-ABC.
A wie Anfänge: Der Silvesterlauf wurde im Jahr 1982 von der WESTFALENPOST ins Leben gerufen. Was damals klein begann, entwickelte sich zum größten Silvesterlauf Deutschlands.
B wie Busse:Die Teilnehmer werden am Montag mit Bussen von Soest zum Start nach Werl, bzw. über die kurze Distanz nach Ampen gebracht. Ab 11.15 Uhr fahren die Busse am Soester Hauptbahnhof ab.
C wie Champions: Erster Gewinner des Silvesterlaufs im Jahr 1982 war Manfred Schoneberg von der LG Ahlen. Erste Gewinnerin wurde Gertrud Nau (TV Wickede). Titelverteidiger sind in diesem Jahr Amanal Petros (Brackwede) und Fabienne Amrhein (Mannheim).
D wie Dorfgemeinschaften: Nicht nur in Werl und Soest ist der Lauf ein Ereignis, auch in den Dörfern dazwischen geben sich die Dorfgemeinschaften größte Mühe, um die Läufer zu unterstützen und ein buntes Programm anzubieten, das den Lauf zum Erlebnis werden lässt.
E wie Edelmetall: Jeder Teilnehmer bekommt eine Medaille überreicht. In diesem Jahr zeigt das Edelmetall die Soester Wippe.
F wie Fotos: Fotostrecken und Videos zur Veranstaltung gibt es im Anschluss auf unserer Homepage unter www.wp.de.
G wie Getränkestände: Da die Flüssigkeitsaufnahme beim Laufsport von großer Bedeutung ist, werden an drei verschiedenen Stellen Versorgungsstände am Streckenrand aufgebaut. In Ostönnen, Ampen und Soest werden die Läufer versorgt.
H wie Helfer: Bei den erwarteten mehr als 4500 Teilnehmern, sind insgesamt 400 Helfer im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf zu garantieren. 14 Vereine, sowie DRK und THW sind daran beteiligt.
I wie Instrumente: Am Streckenrand beliebt, um die Läufer anzufeuern. Ein Hingucker und -hörer ist die Trommelgruppe zwischen Ostönnen und Ampen, die mit afrikanischen Djembe-Trommeln den Rhythmus vorgibt.
J wie Jubel: Mehrere tausend Zuschauer werden an der Strecke stehen und die Läufer mit ihrem Jubel motivieren.
K wie Kinderläufe: Seit Jahren öffnet sich der Silvesterlauf auch für die ganz jungen Teilnehmer und bietet rund um die Werler Stadthalle Läufe für Bambinis (600 Meter) bis hin zu Teenagern (1720 Meter) an. Organisator ist der DJK Werl.
L wie Laufstrecken: Zwei Distanzen stehen den Teilnehmern des Silvesterlaufs zur Auswahl. Der große Lauf von Werl nach Soest geht über 15 Kilometer. Die kurze Distanz von Ampen nach Soest ist ungefähr fünf Kilometer lang und ist bei Einsteigern sehr beliebt.
M wie Mitmachen: Die Online-Anmeldung ist zwar geschlossen, aber Nachmeldungen in allen Disziplinen sind bis eine Stunde vor dem jeweiligen Startschuss noch an der Stadthalle Werl und der Schützenhalle Ampen möglich.
N wie Nordic Walking: Vor 14 Jahren durften erstmals die Stöcke ausgepackt werden. Seitdem gehören die Nordic Walker zum festen Bestandteil des Laufs. Da die Teilnehmerzahlen kontinuierlich anstiegen, gibt es seit einigen Jahren sogar einen separaten Zieleinlaf für die Walker.
O wie Organisation: Die Organisation des Laufs liegt in den Händen der Hellweg Solution um Cheforganisator Ingo Schaffranka und der Förder- und Veranstaltungsgemeinschaft Silvesterlauf.
P wie Pistole: Viel Prominenz hat in den vergangenen Jahren den Startschuss für das Hauptrennen gegeben. Unter anderem waren Lokalmatadorin Gina Lückenkemper und auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dabei. In diesem Jahr wird Ludwig Schröter von der Stiftung Gutes Erlaufen die Läufer auf die Strecke schicken.
Q wie Qual: Nicht ganz leicht ist der Streckenverlauf für manchen Hobbyläufer zu bewältigen. Mit den Steigungen in Ostönnen und Ampen ist der Lauf anspruchsvoll. Doch am Ende entschädigt der Zieleinlauf in Soest für die Querelen.
R wie Rekorde: Fünfmal gewann Jean Weijts aus Menden den Lauf und ist damit bei den Männern der Rekordsieger. Auch seine 1986 gelaufene Zeit von 43:33 Minuten ist bis dato unerreicht. Bei den Frauen liegt mit Sigrid Wulsch ebenfalls eine Mendenerin weit vorne mit sieben Siegen. Schnellste Frau bislang war Gaby Wolf (LAV Dortmund), die 1983 nach 50:32 Minuten das Ziel erreichte.
S wie Spenden: Die Erlöse aus Startgeldern und sonstigen Einnahmen werden jährlich für den guten Zweck gespendet und an Hilfsorganisationen, Vereine oder Projekte im Kreis Soest übergeben. Im Schnitt liegt die Summe bei 30.000 Euro.
T wie Teilnehmer: 4414 Läufer, Walker und Wanderer haben sich online angemeldet.
U wie Urkunden: Die Urkunden können sich die Teilnehmer nach dem Lauf auf der Homepage des Silverlaufs unter www.silvesterlauf.com selbst ausdrucken. Pokale gibt es für die Sieger.
V wie Verkehr: Die alte B1 zwischenb Werl und Soest ist ab 11.30 Uhr bis 15.30 Uhr gesperrt. Offizielles Laufende ist um 16.30 Uhr.
W wie Warsteiner: Auch in diesem Jahr wird wieder eine große Gruppe aus Hobbysportlern der LG Warstein-Rüthen (ab Dienstag StG Soest-Warstein-Rüthen) am Rennen teilnehmen. Jahrelang bildeten die Sportler aus dem Süden des Kreis Soest die größte Teilnehmergruppe. Viele Sportler nehmen auch vereinslos am Rennen teil.
X wie X-Mal dabei: Viele Teilnehmer sind Wiederholungstäter, deren Teilnahme am Lauf zum festen Ritual am letzten Tag des Jahres gehört.
Y wie Youngster: Jüngster gemeldeter Läufer beim Lauf ist Finley Lammers vom TuS Sudweyhe mit zwölf Jahren. Ältester Teilnehmer ist Ernst Prünte, Jahrgang 1936 mit 82 Jahren.
Z
wie Zugläufer: Wer beim Lauf die Zeit im Auge behalten will, sollte sich an den Brems- und Zugläufern orientieren, die in farbigen Shirts mitlaufen und durch einen Luftballon erkennbar sind. Für jeweils 75 und 90 Minuten geben die Zugläufer beim Rennen das Tempo als Orientierung vor.