Allagen. . Kein Grund zu Höhenflügen sieht der TuS GW Allagen nach dem deutlichen 10:2-Sieg gegen Oestereiden/Effeln. Denn eine Schwäche bleibt bestehen.

Ob Jannik Pielsticker am Montag unter Rückenschmerzen litt, ist nicht bekannt. Verständlich wären die Malessen nachdem der Ersatztorhüter der SG Oestereiden/Effeln am Sonntag gleich zehnmal den Ball aus dem eigenen Netz holen musste. Auch am Tag danach mussten die Wunden noch geleckt werden.

„Zweistellig zu verlieren ist nie gut, aber die Welt wird davon nicht untergehen. Wir werden das Spiel beim Training aufarbeiten und versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen“, verspricht SG-Trainer Guido Hortschäfer.

Das nächste Mal, das Horstschäfer anspricht, ist für die Spielgemeinschaft kein alltägliches Spiel. Es geht zum Bergstadt-Duell gegen den TSV Rüthen, das am Sonntag in Oestereiden stattfinden wird.

Derby kommt für Oestereiden genau richtig

Für Horstschäfer genau das richtige Spiel, um auf die Klatsche zu reagieren. „Vielleicht kommt das Derby gegen Rüthen nach so einer Klatsche genau zum richtigen Zeitpunkt“, hofft der Oestereider.

Neben dem schwachen Auftritt der Gäste steht auf der anderen Seite die überragende Darbietung der Allagener, die ihre Ambitionen untermauerten. Zumindest, wenn sie in Heimspielen antreten. Dort ist die Bilanz makellos.

Mit acht Siegen in acht Spielen steht die Mannschaft sogar noch vor Spitzenreiter TuS Ehringhausen auf Platz eins der Heimtabelle. Auswärts steht die Knickenberg-Elf jedoch nur auf dem elften Platz. Dank ihrer Rasenallergie, die bereits vier Niederlagen auf dem ungeliebten Geläuf einbrachte (Lipperode, Ehringhausen, Hörste, Viktoria Lippstadt).

Ehringhausen zu konstant

„Ich glaube schon, dass die Allagener, wenn sie ihre Schwäche auf Rasen in den Griff bekommen, ganz oben mitmischen können“, ist Horstschäfer sicher. Der SG-Trainer weiß jedoch auch: „Ehringhausen scheint aktuell sehr gefestigt zu sein. Es wird schwer für alle anderen Mannschaften, die da oben wieder weg zu holen.“

Willi Knickenberg sieht die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen nicht so extrem. „Wir haben auch auswärts schon das ein oder andere ordentliche Spiel abgeliefert, nur leider war der Ertrag bislang eher dürftig. Aber die Jungs arbeiten weiter, sind im Training sehr wissbegierig“, betont Knickenberg.

Ob sie dieses Wissen auch umsetzen? Das wird sich bereits am Sonntag zeigen, wenn die Allagener zum Tabellenletzten Germania Stirpe reisen müssen- auf Naturrasen.

Lietz und Catalano bekommen Sonderlob

Durchdrehen werden die Allagener nicht, nach dem in dieser Höhe nicht erwarteten Sieg. „Bei aller Freude über den Sieg sollte man aber nicht vergessen, dass Oestereiden gegen uns sehr wichtige Spieler gefehlt haben. Deswegen können wir das 10:2 richtig einschätzen“, verspricht Knickenberg.

Dennoch stachen zwei Spieler heraus: „Mit Jannik Lietz und Luigi Catalano muss ich heute mal zwei Spieler hervorheben, sie haben eine super Leistung abgerufen“, befindet Knickenberg.