Frankfurt/Warstein. . 61 Etagen, 1202 Stufen, 222 Höhenmeter - das ist der SkyRun am Messeturm in Frankfurt am Main. Er ist aktuell der höchste und härteste Treppenlauf mit Feuerwehrwertung in Europa. 173 Drei-Mann-Trupps aus ganz Europa gingen in der „FireFighter Elite“-Wertung an den Start.
61 Etagen, 1202 Stufen, 222 Höhenmeter - das ist der SkyRun am Messeturm in Frankfurt am Main. Er ist aktuell der höchste und härteste Treppenlauf mit Feuerwehrwertung in Europa. 173 Drei-Mann-Trupps aus ganz Europa gingen in der „FireFighter Elite“-Wertung an den Start.
Dabei müssen sie in voller Schutzkleidung mit angeschlossenem Atemschutzgerät die 61 Stockwerke mit den 1202 Stufen und 222 Höhenmetern auf Zeit bewältigen. Daniel Mewes, Benedikt Roderfeld (beide LG Sichtigvor) und Florian Wiemar (LZ Warstein) von der Feuerwehr der Stadt Warstein gingen als erster Drei-Mann-Trupp aus dem Kreis Soest bei diesem Wettkampf an den Start.
Sechs Wochen haben sich die drei Feuerwehrmänner auf diese Herausforderung vorbereitet. Als Warm-Up haben sie bereits Ende Mai am Hemeraner Treppenlauf mit 466 Stufen teilgenommen. Bei ihrem Training stellte sich aber heraus, dass sie diese Herausforderung nicht mit den normalen 300 Bar Einflaschen Atemschutzgeräten schaffen würden. Die Feuerwehr Lippstadt stellte den drei Feuerwehrmännern dankenswerter Weise Langzeit-Atemschutzgeräte mit zweimal 300 Bar Flaschen zur Verfügung. Diese wiegen zwar ca. fünf Kilogramm mehr als die Einflaschen-Geräte, aber die drei Feuerwehrmänner brauchten sich so keine Sorgen um ihre Atemluftreserve machen und konnten sich voll auf die anstrengende Aufgabe konzentrieren. Dies war auch gut so. Von den 173 gemeldeten Drei-Mann-Trupps schafften es 113 Trupps das Ziel im 61. Stockwerk mit Restluft in den Flaschen zu erreichen. 60 Trupps fielen aus der „Elite“-Wertung in die normale „Fighter“-Wertung zurück (hier wird das Atemschutzgerät lediglich als Gewicht mitgenommen und nicht angeschlossen) oder schieden ganz aus. Die drei Warsteiner Feuerwehrmänner kamen mit einer Gesamtzeit von 78:49 Minuten im Ziel an und belegten damit den 103. Platz der „Elite“-Wertung.
„Dies war die anstrengendste Erfahrung, die ich in 30 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr gemacht habe. Die Konkurrenz bestand überwiegend aus Berufsfeuerwehrleuten und war echt stark“, sagte Daniel Mewes nach dem Rennen. „Wir sind mit dem Ziel gestartet, es zu schaffen, haben die Zeit hinten angestellt, und wir haben es geschafft. Darauf sind wir stolz“, berichten die drei Feuerwehrmänner völlig erschöpft weiter.
Am Sonntag, 5. August, geht das Trio mit weiteren Kameraden aus dem Stadtgebiet, beim 5. Kölnturm-Treppenlauf an den Start. Hier müssen dann „nur“ 39 Etagen mit 714 Stufen und 132 Höhenmetern gemeistert werden.