Belecke. . Überglücklich nahm Jule Irländer die Nachricht entgegen, dass sie zur Wahl Sportlerin des Jahres nominiert worden ist. Für die Taekwondoin des TuS Belecke ist es das „Sahnehäubchen“ nach einer erfolgreichen und intensiven Wettkampfsaison.
Überglücklich nahm Jule Irländer die Nachricht entgegen, dass sie zur Wahl Sportlerin des Jahres nominiert worden ist. Für die Taekwondoin des TuS Belecke ist es das „Sahnehäubchen“ nach einer erfolgreichen und intensiven Wettkampfsaison.
Die junge Topathletin sammelte bereits auf internationaler Ebene erste Erfahrungen und hinterließ bei den Weltranglistenturnieren in Luxemburg und Warschau einen starken Eindruck. Die lange Liste ihrer diesjährigen Platzierungen kann sich sehen lassen: Dritte bei den Deutschen Meisterschaften, Landesvizemeisterin, Bronze bei den International Masters NRW, Silber beim internationalen Jugendpokal. Darüber hinaus platzierte sie sich noch bei anderen nationalen und internationalen Wettkämpfen.
Doch wie begann diese Erfolgsgeschichte? Mit sechs Jahren stieg die Sichtigvorerin mit ihrer Freundin ins Taekwondo-Training ein. 2010 wurde das junge Nachwuchstalent von Walter Köpp-Farke entdeckt, der damals noch als Trainer beim SuS Sichtigvor aktiv war. Gerne nahm Irländer die Einladung zum Kampftraining an. „Mir hat das Wettkampftraining total gut gefallen und Spaß gemacht“, blickt die 13-Jährige heute zurück.
2014 wechselte Jule Irländer mit dem Trainerduo Walter Farke und Mirza Arnautovic zum TuS Belecke. Mit dem Wechsel stieg auch ihre Schwester Liv in den Taekwondosport ein. Beide gehören heute zum erfolgreichen Nachwuchsteam der Belecker. Obwohl Taekwondo eine Einzelsportart ist, hebt Jule Irländer die tolle Atmosphäre im Team beim Training und Wettkampf hervor:„Wir sind eine Gemeinschaft, die Atmosphäre ist locker, obwohl wir hochkonzentriert sind. Auch für ein paar Späße bleibt immer Zeit. Beim Turnier stehen wir zueinander und feuern uns gegenseitig an. Das mag ich sehr, denn so Turniertage können ganz schön stressig sein. Außerdem habe ich durch Taekwondo viele neue Freunde gewonnen.“
Für 2018 hat sich die junge Athletin ein paar Ziele gesetzt. „Die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften war ein toller Erfolg, aber im nächsten Jahr möchte ich ganz oben stehen. Eine Medaille bei einem großen internationalen Turnier wäre natürlich toll. Außerdem mache ich im nächsten Jahr zusammen mit meiner Schwester und Freundin die Schwarzgurtprüfung“, fasst die TuSlerin zusammen.
Dafür muss fleißig trainiert werden, mindestens dreimal pro Woche. Hinzu kommen regelmäßiges Kraft- und Lauftraining. „Alle paar Wochen fahren wir auch schon mal ins Taekwondo- Spitzensportzentrum Swisttal und trainieren dort mit Topleuten“, sagt Jule Irländer. Aber es ist im Alltag der jungen Gymnasiastin nicht immer ganz einfach „alles unter einen Hut“ zu bekommen, zumal sie noch eine zweite Leidenschaft hat: das Reiten. „Die Schule geht natürlich vor und das Reiten ist ein guter Ausgleichssport“, hebt Jule Irländer hervor.