Erndtebrück. . Natürlich hallt die „Affäre von der Heiden“ noch nach am Pulverwald, doch der TuS Erndtebrück ist froh, dass am heutigen Mittwoch (18 Uhr) wieder der Fußball das Sagen hat. Und das im ewig jungen Derby gegen die Sportfreunde Siegen in Runde zwei des Westfalenpokals.

Die mittlerweile ausgesprochene Suspendierung des 22-jährigen Ersatztorhüters (wir berichteten exklusiv) macht den Blick der Wittgensteiner frei auf den fußballerischen Horizont.

Und der heißt - mal wieder - Sportfreunde Siegen. In der vergangenen Saison unter dem gemeinsamen Dach der NRW-Liga und auch im Kreispokalfinale entschwanden die Siegener aus dem Blickfeld, gab es zwölf Gegentore bei den drei Niederlagen.

Das heißt für den TuS: Er muss weiter zurück in die Pokal-Vergangenheit schauen, um das Pferd von dieser Seite aufzuzäumen: Da gab es 2010 den Sieg im Westfalenpokal, ein Jahr später den Triumph im Finale des Kreispokals - jeweils im Elfmeterschießen und ganz viel Dramatik.

„Natürlich“, weiß das Trainergespann Peter Cestonaro und Florian Schnorrenberg, „natürlich brauchst du einen extra guten Tag, um noch mal für eine Überraschung sorgen zu können. Der Faktor Glück spielt in solchen Spielen immer eine große Rolle.“

Aber: „Wir haben ein Heimspiel, konnten zuletzt nach gutem Spiel in Gütersloh 2:1 gewinnen und stehen nach dem Schalke-Spiel vor dem zweiten Highlight innerhalb einer Woche. Das motiviert zusätzlich.“

Keine Frage: Die Trainer des TuS wissen, welche positiven Vorzeichen als Anstoß dienen können für Erndtebrücker Geniestreiche.

Stamm-Keeper Timo Bäcker hat seine Grippe, die ihn im Schalke-Spiel einen Einsatz verwehrte, überwunden und hütet wieder das Tor.

Fehlen werden dagegen weiterhin Thomas Bednorz und Manuel Jung, die beiden Dauerverletzten. Ebenso werden auch Patrick Diehl, Steve Meißner und Nicolas Meiswinkel nicht im Kader stehen.